Volker Kutscher - "Der nasse Fisch" (Reihe um Gereon Rath)
Im Jahr 2008 erschien Volker Kutschers Krimi "Der nasse Fisch - Gereon Raths erster Fall". Es folgten acht weitere Bücher, darunter ein Prequel. Zuletzt erschien "Olympia. Der achte Rath Roman". Ende der 1920er Jahre ist Gereon Rath Polizeikommissar in Köln, doch als sich aus seiner Dienstwaffe ein Schuss löst, der den Sohn eines Zeitungsverlegers trifft und tötet, wird Rath in Folge der anschließenden Kampagne gegen ihn und dank der Beziehungen seines Vaters nach Berlin versetzt. Dort beginnt er bei der Sitte, will aber zur Mordkommission, wo er noch landen wird. Kutschers Romane sind nicht nur spannende Krimis, sondern auch eindrucksvolle Portraits der Weimarer Republik. Die Bücher gehen immer wieder auf die politischen Entwicklungen der Zeit ein und lassen Personen und Ereignisse der Zeitgeschichte einfließen. Auf dieser Reihe beruht die Fernsehserie "Babylon Berlin".
Alex Beer - "Der zweite Reiter" (August-Emmerich-Reihe)
Nur wenige Jahre früher und in Wien spielt die August-Emmerich-Reihe der Autorin Daniela Larcher. Die Österreicherin hat unter ihrem Pseudonym Alex Beer bisher vier Bände veröffentlicht, die jeweils eigenständig sind und voneinander unabhängig gelesen werden können. Allerdings sind sie in chronologischer Reihenfolge erschienen. Kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs findet der kriegsversehrte Polizeiagent August Emmerich eine Leiche. Auf den ersten Blick sieht es nach Suizid aus, doch der Ermittler hat Zweifel. Da seine Vorgesetzten seiner Mord-These nicht trauen, stellt er mit seinem Assistenten auf eigene Faust Nachforschungen an und schwebt bald selbst in tödlicher Gefahr. Das Wien der frühen 1920er Jahre hat seinen Glanz verloren. Stattdessen ist die Stadt von Hunger und Elend geplagt. Die bisherigen Bücher heißen "Der zweite Reiter", "Die rote Frau" und "Der dunkle Bote". Der vierte Teil mit dem Titel "Das schwarze Band" erschien im Mai 2020.
Harald Gilbers - "Germania" (Buchserie um Kriminalkommissar Richard Oppenheimer)
Die Buchreihe um Richard Oppenheimer von Harald Gilbers wird häufig mit den Büchern Kutschers verglichen. Wie auch bei dessen Krimis spielen die Bände um den ehemaligen Kriminalkommissaren Oppenheimer in einem historisch akkurat dargestellten Berlin, allerdings etwas später, nämlich in der Endphase des Nationalsozialismus und der Zeit unmittelbar danach. Der jüdische Oppenheimer wird im ersten Band gezwungen, bei der Aufklärung eines Mordfalls mitzuarbeiten. Damit gehen zwar einige Erleichterungen seines Lebens einher, doch was wird nach der Aufklärung des Falls geschehen? Im Mai erschien ein fünfter Band unter dem Titel "Hungerwinter".
Axel Simon - "Eisenblut"
Mit "Eisenblut" hat Axel Simon im März 2020 den Auftakt für eine neue Romanreihe gegeben. Die Krimiserie um den Ermittler Gabriel Landow spielt im Berlin des Kaiserreichs. Das Setting ist also unter den hier vorgestellten Reihen das historisch am weitesten in der Vergangenheit liegende. Der Protagonist führt eine eher schlecht als recht laufende Privatdetektei und geht zumeist kleinen Seitensprung-Aufträgen nach. Doch dann gerät er in eine Mordermittlung, die viele Rätsel aufwirft: Warum haben die Ermordeten ein Buch der Gebrüder Grimm in der Hand? Warum wird ausgerechnet Landow beauftragt? Im Frühjahr erscheint der zweite Teil mit dem Titel "Goldtod".
BuchBuch-TippBuch-EmpfehlungLese-EmpfehlungRezensionLesenKrimiSpannungHistorische KrimisErmittlerDetektivgeschichtenEpochenGeschichteHistorieAuthentizität