"Ich - Einfach unverbesserlich 3"
Goldene Leinwand für die Minions
Gru, Lucy, die Mädels und die Minions haben mehr als 3 Millionen Besucher ins Kino gelockt. Damit erhält der dritte Teil von "Ich - Einfach unverbesserlich" eine Goldene Leinwand.
published: 23.06.2015
Sie sehen aus, als seien sie lebendig gewordene Baustellen-Begrenzungspfosten und sind vermutlich das genetische Ergebnis eines gigantischen Atomunfalls. Dabei sind die kleinen gelben Glubschaugen ganz sympathisch, denn sie dienen nur dem Bösen und verbreiten Anarchie, wo sie auch auftauchen. Am 2. Juli fallen sie in die deutschen Kinos ein. Pointer hat sich den Film "Minions 3D" schon vorab angesehen - und sich unter den Zuschauern umgehört.
Das Kinoleben der Minions begann, als sie zunächst im Jahre 2010 in "Ich - einfach unverbesserlich" und dann 2013 im entsprechenden Sequel dem Superschurken Gru als Helferlein zur Hand gingen. Allein dieser zweite Film wurde in Deutschland von 3,7 Millionen Menschen im Kino gesehen. Und alle fanden: "Die Minions sind einfach süß!"
Das hörten auch die Filmproduzenten und so beschlossen sie, die Minions zu Hauptdarstellern zu befördern. Der "Minions 3D"-Film macht uns mit der Vorgeschichte der gelben Quälgeister vertraut: Sie stammen also aus der Urzeit und haben Dinosauriern gedient, waren später bei den Ägyptern für den Pyramidenbau zuständig und haben dann Napoleon bei Waterloo die Schlacht versaut. Auf der Suche nach einem neuen Bösewicht geraten sie an Scarlet Overkill (deutsche Stimme: Carolin Kebekus), die Englands Krone klauen will.
Ein irrer Klamauk um die englische Monarchie, ein paar Yetis und eine gigantische Kleid-Rakete nimmt ihren Lauf, bis sich zum Schluss alles zum Guten wendet und die Minions den noch jungen Gru kennen lernen, um ihm fortan zu folgen. Was dann folgerichtig auch zu "Ich - einfach unverbesserlich 1 und 2" führen muss. Der Kreis ist geschlossen.
Damit ist es auch ausgeschlossen, dass es zu "Minions 3D" einen zweiten Teil geben wird. Schade, denn man hätte doch gern noch etwas über ihre Fortpflanzungspraktiken erfahren - eingedenk der Tatsache, dass es bisher nur männliche Minions gibt...
Der Gymnasiallehrer (Deutsch, Geschichte, Philosophie), Journalist, Gelegenheits-Literat und Hobbykoch wurde in Oldenburg/Holstein geboren, studierte in Göttingen und ist seit seinem Referendariat bekennender Hamburg-Fan. In seiner Freizeit kocht er oder sitzt am Rechner, weil er nur schwer zwischen Hobby und Beruf unterscheiden kann.