DVD und Blu-ray
"Ad Astra - Zu den Sternen" kommt ins Heimkino
Der Science-Fiction-Film "Ad Astra - Zu den Sternen" mit Brad Pitt erscheint im Februar auf DVD und Blu-ray.
published: 05.11.2014
Die Erde ist mittlerweile so verschmutzt, dass das Anbauen von Nahrungsmitteln immer schwerer wird. Cooper (Matthew McConaughey) setzt wie alle anderen Farmer auf Mais, das letzte Nahrungsmittel, das in der stickstoffhaltigen Luft überleben kann. Da seine Frau vor längerer Zeit gestorben ist, lebt er zusammen mit seiner Tochter Murph (Mackenzie Foy), seinem Sohn Tom (Timothée Chalamet) und seinem Vater Donald (John Lithgow) auf der Farm. Dabei war er früher Astronaut, genauer gesagt: Er steuerte Schiffe im All. Jedoch wurden wegen der Nahrungsmittelknappheit alle vorhandenen Ressourcen in das Überleben der Menschheit gesteckt, so dass die Raumfahrt eingestellt wurde. Doch es steht die Frage im Raum, ob die Menschheit überhaupt auf diesem Planeten überleben kann.
Als Cooper durch einen Zufall Professor Brand (Michael Caine) trifft, der ihm erklärt, dass Murphs Generation die letzte sein wird, die auf der Erde leben kann, steht der ehemalige Raumfahrer vor der Wahl: Ihm wird angeboten, sich mit einer kleinen Crew auf eine interstellare Reise durch ein Wurmloch in andere Galaxien zu begeben, um dort neue bewohnbare Planeten ausfindig zu machen. Doch die Reise könnte einige Jahre oder Jahrzehnte dauern, wenn man bedenkt, dass die Zeit auf anderen Planeten aufgrund der Krümmung der Raumzeit schneller vergeht. Gegen den Willen seiner Tochter entschließt sich Cooper, an der Expedition teilzunehmen.
Christopher Nolan. Allein sein Name ist für viele schon Grund genug, ins Kino zu gehen. Der als "Mindfuck-Regisseur" geltende Amerikaner verfügt nach der "Batman"-Trilogie und nach Filmen wie "Memento" oder "Inception" über eine riesige Fanbase. In "Interstellar" arbeitet er nun mit einem erstklassigen Cast zusammen: Zu den drei Oscar-Preisträgern Matthew McConaughey, Anne Hathaway und Michael Caine gesellt sich mit Matt Damon noch ein vierter. Auch maßgeblich an der Produktion beteiligt war der Starphysiker Kip Thorne. Er half dabei, die Relativitätstheorie, Quantenmechanik und die Krümmung der Raumzeit korrekt in den Film zu integrieren.
Nachdem man sich "Interstellar" angesehen hat, ist klar: So etwas gab es noch nicht. Christopher Nolan schafft Bilder von fremden Welten, schwarzen Löchern und Wurmlöchern, die so noch nie vor der Kamera zu sehen waren, die sich auch noch niemand zu zeigen getraut hat. Hinzu kommt die brillante Filmmusik von Hans Zimmer, die Szenen einzigartig untermalt. Zudem glänzt Matthew McConaughey, der die ganze Palette am Emotionen spielt: Liebe, Hoffnung, Hoffungslosigkeit, Wut, Trauer. Zu jedem Zeitpunkt kauft man ihm seine Rolle ab. Trotz des ernsten Grundtons des Films gibt es mit dem Roboter Tars auch immer wieder lustige Momente. Das Gesamtpaket stimmt einfach.
Originaltitel: "Interstellar"; Sci-Fi Action-Drama; USA 2014; Regie: Christopher Nolan; Drehbuch: Jonathan Nolan, Christopher Nolan; Kamera: Hoyte van Hoytema; Schnitt: Lee Smith; Musik: Hans Zimmer; Darsteller: Matthew McConaughey, Anne Hathaway, Jessica Chastain, Michael Caine, John Lithgow, Wes Bentley, Elyes Gabel, Mackenzie Foy, Topher Grace, Matt Damon, Casey Affleck, Ellen Burstyn, Timothée Chalamet; Laufzeit: 168 Minuten; FSK: 12; Verleih: Warner Bros; Kinostart: 6. November 2014
[Nicolai Sakel]
Offizielle Seite von "Interstellar"