"Es kommt alles zur richtigen Zeit", erklärt Oceana ihre gute Laune und wippt dabei mit den Füßen auf und ab. "All die Arbeit der letzten Jahre kommt mir jetzt zugute." Die 25-Jährige blickt schon auf stolze zehn Jahre Bühnenerfahrung zurück. Mit 15 Jahren stand sie zum ersten Mal im Studio. "Das war natürlich toll. Da habe ich Blut geleckt", erinnert sich die Hamburgerin.
Im März dieses Jahres war die Musikerin als Support von Peter Fox in Deutschland unterwegs. "Wir kennen uns schon länger", sagt Oceana mit ihrer tiefen, etwas heiseren Stimme. Über das Tanzen lernte sie den großen Seeed-Klan kennen. Vor fünf Jahren entwarf die Tänzerin die Choreographie für deren Videoclip "Music Monks". Es folgten weitere Tanzeinlagen sowie Backgroundgesang für die Berliner Elf und Boundzound.
Oceanas Vater stammt aus Martinique, ihre Mutter aus Hamburg. Die Sängerin ist in den letzten Jahren selber viel in der Welt herumgekommen. Wo fühlt Oceana sich zuhause? Sie überlegt und spielt mit ihren riesigen Kreolen-Ohrringen. "Mein Zuhause ist in mir. Sonst würde ich wohl verrückt werden."
Am 1. Mai erscheint Oceanas Debütalbum "Love Supply", dessen Titel sie wegen der vielen Liebeslieder gerne mit "Liebesquelle" übersetzt. In ihren Songs erzählt sie Anekdoten – mal humorvoll, mal eher melancholisch. "Es soll in erster Linie Musik sein, die Spaß macht", sagt sie.
Musikalisch hat die Songtexterin versucht, Elemente der 60er-Jahre-Motown-Ära mit karibischen Einflüssen und ihrer liebsten Stilrichtung, dem Soul, zu vereinen. "Wenn ich anfange zu singen, kommt einfach Soulmusik heraus", erklärt sie. Zu ihren Vorbildern gehören Michael Jackson, Bob Marley und The Supremes.
Auch im Videoclip eifert die Sängerin mit der riesigen Afro-Frisur den Sechzigern nach und hat plötzlich kurze, glatte Haare. "Das ist eine Perücke", gibt sie lachend zu, "Meine Haare zu glätten hätte ewig gedauert."
[Katharina Hamel]
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