Drei Alben in einem Jahr
Im ersten Jahr sprühte sie nur so vor Tatendrang und veröffentlichte drei Alben. Diesen Schaffensdrang löste wohl der Umzug aus ihrem kleinen Geburtsort Borlänge nach Stockholm aus. "Endlich konnte ich mich frei entfalten. In meiner Heimatstadt war ich künstlerisch eingeengt. Dort müssen zum Beispiel alle die gleichen Jeans und T-Shirts tragen, um nicht schief angeguckt zu werden. Nun schreibe ich Lieder und kreiere meine eigene Kleidung". Musik nichts Neues für Miss Li, nur hatte sie damals gedacht, dass die Musik immer ein Hobby bliebe. Damals sang sie in Bars manchmal vor Betrunkenen. Als Kind trällerte sie zu Aretha Franklin und Janet Joplin. Aber sie ist auch ein Fan von Rammstein - was man dieser zierlichen Person auf den ersten Blick gar nicht zutraut.
Miss Li

Miss Li (Foto: Public Address)

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Verwirrende Kombination
Noch etwas Verwirrendes gibt es an Miss Li: Sie schreibt Lieder, bei denen Musik und Text nicht zusammenpassen - und kombiniert melancholische Texte mit fröhlichen, beschwingten Melodien. Die Skandinavierin erklärt das so: "Ich versuche, nicht allzu deprimiert zu sein, auch wenn es mir schlecht geht." Im letzten Jahr fing sie sich, vermutlich in Deutschland, Salmonellen an einer Imbissbude ein, die sie sechs Monate lang so sehr schwächten, dass sie nicht einmal mehr laufen konnte. Trotz ihrer Schmerzen tourte sie weiter und legte erst eine Pause ein, als gar nichts mehr ging.
Jetzt hat sie sich davon erholt und sagt: "Die Krankheit war das Beste, was mir passieren konnte. Durch sie konnte ich viel nachdenken und herausfinden, was ich in meinem Leben erreichen will." Auf ihrem dritten Album "Beats and Bruises" ist diese schmerzhafte Zeit in einige Lieder eingeflossen. In Deutschland erscheint die Platte am 22. Juli. Anschließend geht die Schwedin auf Festival-Tour.
Erregung öffentlichen Ärgernisses
"Bei meinen Live-Auftritten bekommt man einen Kick fürs Leben, mit der Message, dass nichts unmöglich ist", verspricht die Sängerin. "Die Musik ist energiegeladen und hoffnungsvoll". An den Deutschen gefällt ihr, dass sie auf ihren Konzerten angeblich immer tanzen - im Gegensatz zu den "reservierten Schweden". Dieselben "reservierten Schweden" waren es wohl auch, die Linda wegen "Erregung öffentlichen Ärgernisses" festnehmen wollten. In dem Song "Arrested" beschreibt Miss Li eine Nacht in Stockholm, in der sie ein Bedürfnis loswerden musste und deshalb an einen Baum pinkelte. "Daraufhin wurde ich von einem Sondereinsatz-Kommando der Polizei festgenommen. Ich habe mich gefühlt wie eine Schwerverbrecherin", erzählt sie. Die Situation sei einfach so krank gewesen, dass sie darüber ein Lied schreiben musste.
Miss Li - "I Can´t Get You Off My Mind"
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Unerwartete Fangemeinde
Auf Konzertreisen hat sie viel Überraschendes erlebt. Als Miss Li nach Chile kam, standen dort die Menschen auf der Straße und sangen ihre Lieder. "Wir waren in einer armen Gegend am anderen Ende der Welt und es war ein tolles Gefühl, so empfangen zu werden. Ich habe mich gleich mit diesen fremden Menschen verbunden gefühlt", sagt sie. Miss Li liebt solche Reisen, da sie dann immer wieder Situationen erlebt, die so spontan und kreativ sind wie sie und ihre Musik.
Tourdaten:
04.08.2011 Karlsruhe/Zeltival
05.08.2011 Jena/Kulturarena
12.08.2011 Haldern Pop
22.09.2011 Hamburg/Reeperbahnfestival
23.09.2011 Berlin/"Berlin Independent Night"
[Anne-Kristin Kruse]
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