Die Naturwissenschaft auch fachfremden Menschen näher zu bringen, ist ein großer Antrieb für die zwei Studierenden. "Wir sind beide überzeugt davon, dass es ungemein wichtig ist, wissenschaftliche Forschung einem breiten Publikum verfügbar zu machen. Schließlich werden große Summen an Steuergeld jedes Jahr in die Forschung investiert, darum sollte Wissenschaftsvermittlung im ureigenen Interesse jeder Wissenschaftlerin und jedes Wissenschaftlers liegen", sagen Jeanette und Christoph. Die beiden studieren seit über drei Jahren Physik. Jeanette macht an der Universität Göttingen ihren Bachelor, ihr Kommilitone Christoph ist momentan im Rahmen des Erasmus-Programms an der Edinburgh University.
Durch die Teilnahme an einem Ideenwettbewerb der Universität Göttingen wurde der Podcast ermöglicht. Jeanette und Christoph überzeugten mit ihrem Konzept und bekamen eine gute technische Ausstattung bereitgestellt. Anfang November 2017 ging die erste Folge des Podcasts online. Für die Studis auch deshalb eine besondere Herausforderung, weil sie gerade im journalistischen Bereich zuvor wenig Erfahrung gesammelt hatten. Doch davon merkt man in den Folgen des Podcasts nichts. Mit angenehmen, ruhigen Stimmen bringen Jeanette und Christoph den Hörern die Welt der Physik näher. Fester Bestandteil jeder Folge: ein Interviewgast. Dabei handelt es sich vor allem um Forscher, aber auch mal um andere Studierende.
Das Interview nimmt in jeder Folge viel Zeit ein. Das liegt daran, dass dieses gleich mehrere wichtige Aspekte abdeckt und außerdem eine gewisse Lockerheit und Abwechslung in den Podcast bringt. "Im Interview kann man die Forscher und Forscherinnen direkt fragen, was sie an ihrem Forschungsgebiet gerade begeistert, woher sie ihre Motivation nehmen. Gleichzeitig reden wir mit unseren Interviewpartnern auch darüber, wie sie das Studium erlebt haben und was sie vielleicht derzeitigen Studierenden raten würden", so Jeanette und Christoph über die Vorteile ihres Konzepts.
Die meisten Gesprächspartner kommen von der Universität Göttingen. "Das ist allein logistisch für uns das leichteste. Und da der Fachbereich Physik in Göttingen sehr breit aufgestellt ist, bedeutet dies erstmal auch keine große Einschränkung, was die Themenvielfalt betrifft", sagen die Göttinger zur Begründung der Auswahl. Aber auch andere Forscher kommen zu Wort. "Wir haben auch schon mit einem Physiker und einer Physikerin vom Albert-Einstein-Institut Hannover über Gravitationswellen gesprochen", berichtet das Duo. Für die Zukunft sind viele Interviews mit Forschern außerhalb Göttingens geplant.
Es soll übrigens nicht immer nur um Physik gehen. So wollen Jeanette und Christoph auch andere Naturwissenschaften wie Chemie oder Biologie näher beleuchten. Und was hat Mandelbrot jetzt in der Physik zu suchen? Vielleicht findest du die Antwort ja in einer der Podcast-Folgen. Alle zwei Wochen erscheint eine neue Episode des Podcasts. Diesen kannst du dir hier kostenlos anhören.
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