TikTok’s massive data harvesting prompts U.S. security concerns https://t.co/MPdj8s2wOP via @technology
— Shelly Banjo (@sbanjo) July 14, 2020
Was ist TikTok?
TikTok ist ein Social-Media-Netzwerk des chinesischen Unternehmens ByteDance. Wie bei seinem Vorgänger musical.ly können die Nutzer kurze Videoausschnitte veröffentlichen, musikalisch-humoristisch aufbereiten und mit anderen Leuten teilen. Und das zunehmend mit Erfolg. Neben Unternehmen wie H&M sind auch schon Institutionen wie die "Tagesschau" auf TikTok aktiv, wo sie eine stetig wachsende, jugendliche Zielgruppe ansprechen können. Tatsächlich wächst die Nutzerschaft von TikTok so schnell, wie es noch bei keiner App zuvor der Fall war. Ursächlich hierfür könnte auch die Corona-Pandemie sein, aufgrund derer die Plattform noch häufiger genutzt wird.
Hi @Tagesschau, herzlich Willkommen auf TikTok. Sind gespannt auf alles, was da kommt! pic.twitter.com/Pd3SZpz93E
— TikTok DE (@tiktok_de) November 20, 2019
Woran entzündet sich die Kritik?
Kritik wird vor allem an dem chinesischen Eigentümer geäußert. TikTok ist das erste international bedeutsame soziale Netzwerk aus China und unterliegt somit dem Einfluss der chinesischen Regierung. ByteDance wird vorgeworfen, die Nutzerdaten der Anwender unter staatliche Kontrolle geraten zu lassen. Das Unternehmen distanziert sich klar von diesen Anschuldigungen, seine Unabhängigkeit wird ähnlich wie beim chinesischen IT-Hersteller Huawei dennoch angezweifelt.
In addition to accusations of breaking children's privacy laws that we shared a few weeks ago, TikTok has now been caught repeatedly copying the contents of your phone clipboard.
— DuckDuckGo (@DuckDuckGo) July 14, 2020
Time to decide whether the privacy risks are worth it.
Our opinion: no.https://t.co/PwbkTypmvn
Neben den Datenschutzvorwürfen kam auch die Frage nach pro-chinesischer Zensur auf der Plattform auf. Wie das Info-Portal "netzpolitik.org" schreibt, filtert TikTok seine Inhalte so, dass beispielsweise Kritik an der Hongkong-Politik Chinas keinen Platz findet. Doch damit nicht genug: "netzpolitik.org" behauptet zudem, dass es auf TikTok Obergrenzen für Content von behinderten Menschen gibt, deren Videos einfach nicht verbreitet werden. Und das alles unter dem Deckmantel des Kampfes gegen Mobbing.
#parent | #kids | Lauren Book Warns that TikTok Poses Dangers for Children https://t.co/zwyj7WM0Fb
— Gregory D. Evans (@GregoryDEvans) July 14, 2020
Zumindest in Sachen Jugendschutz konnte die App zulegen. TikTok ist ab 13 Jahren nutzbar und bot den Leuten bei Release der App noch die Möglichkeit, Nachrichten und digitale "Geschenke" direkt an Minderjährige zu verschicken. Seit Ende April 2020 ist das nicht mehr möglich. Diese Probleme wurden mittlerweile aufgearbeitet. Die Nutzerschaft der Plattform ist trotzdem weiterhin sehr jung. Bytedance muss der Privatsphäre also weiterhin Rechnung tragen. Und jeder Nutzer sollte sich darüber Gedanken machen, ob der Spaß an der App die Probleme rechtfertigt.
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