Auf TikTok werden gerne Ratschläge verteilt. Pointer hat #studyhacks gesammelt, die mit Vorsicht zu genießen sind (Foto: Solen Feyissa/Unsplash.com) Auf TikTok werden gerne Ratschläge verteilt. Pointer hat #studyhacks gesammelt, die mit Vorsicht zu genießen sind (Foto: Solen Feyissa/Unsplash.com)
Ratschläge

5 #studyhacks von TikTok, die nicht funktionieren

Unter dem Hashtag #studyhacks haben Schüler und Studierende bei TikTok Tipps für ihre Mitstreiter gesammelt. Aber kann man den Ratschlägen vertrauen? Neben Anleitungen für die 5-Schritt-Lesetechnik und kreativen Powerpoint-Vorlagen findet man nämlich auch fragwürdige Empfehlungen. Pointer hat fünf #studyhacks gesammelt, die mit Vorsicht zu genießen sind.

1. Bei Frage-Antwort-Websiten posten

Gemeinsam lernt es sich besser – aber gilt das auch für das Posten von Fragen zum Seminar-Thema in Internet-Foren? Diese Herangehensweise wird bei TikTok nämlich häufig empfohlen. Die bessere Alternative: Fragen zu Kursinhalten lieber mit der Dozentin oder Kommilitonen klären oder Antworten in der Literatur suchen. Das klappt besser, als auf Replys von fragwürdiger Qualität im Internet zu warten.
 


2. Skripte nur nach Keywords durchsuchen

Ein weiterer beliebter Ratschlag der Tiktok-Community: Statt Kapitel des Skriptes noch einmal durchzuarbeiten, solle man direkt nach wichtigen Keywords suchen und nur die betreffenden Abschnitte lesen. Im Prinzip ist das ein sinnvolles Vorgehen, wenn man vor dem Test die wichtigsten Begriffe definieren möchte. Ein erster Schritt für die Wiederholung sollte allerdings ganzheitlicher ansetzen und nicht nur "auf Lücke" angelegt sein.

3. Sprach-Text-Funktionen benutzen

Die Vorlesung einfach aufnehmen und später von Programmen in Text konvertieren lassen? Ein toller #studyhack, meinen TikToker. Sich in der Veranstaltung zurückzulehnen und keine Notizen zu machen, ist allerdings wenig sinnvoll. Das lange Transkript der Vorlesung musst du nämlich ohnehin durcharbeiten, um es wirklich zu verstehen. Dabei wirst du dann vermutlich von der Fülle an Informationen erdrückt. Da ist es doch besser, direkt mitzuschreiben - die wichtigen Inhalte.
 


4. Powerpoints suchen und als Vorlage nehmen

Dieser Tipp von TikTok ist besonders bei Schülerinnen und Schülern beliebt: Über die Google-Suche eines Themas mit dem Zusatz ".ppt" kann man nämlich zu allen erdenklichen Referatsthemen schon fertige Powerpoint-Präsentationen finden. Das Problem bei der Sache: Fremde Arbeit zu kopieren, bei der in vielen Fällen zudem die Quellen nicht ersichtlich sind, kommt bei keinem Lehrer oder Prof gut an. Plagiate sind nicht nur peinlich, sondern führen auch zu ungenügenden Leistungen.
 


5. Gratis-Online-Kurse nutzen, statt das Lernmaterial zu wiederholen

Nicht jeder Kurs an der Uni ist spannend. Es kommt vor, dass du ein Modul belegen musst, das keine Begeisterungsstürme bei dir auslöst. Trotzdem solltest du den Kursinhalt nicht über Bord werfen und stattdessen Gratis-Online-Seminare zu einem ähnlichen Thema belegen, wie bei TikTok häufig empfohlen wird. Das kannst du natürlich zusätzlich machen. Das richtige Seminar ersetzt so ein Vorgehen aber nicht.

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Die Autorin: Rebecca Niebusch
Die Autorin: Rebecca Niebusch

Die Autorin: Rebecca Niebusch

In Ostfriesland geboren und in Norddeutschland aufgewachsen, verbrachte Rebecca während der Schulzeit ein Austauschjahr in Iowa in den USA. Nach dem Abi reiste sie nach Kanada und jobbte dort als Bäckerin und im Supermarkt. Nach fünf Jahren Studium in Köln geht es jetzt nach Hamburg, wo sie sich beruflich im Journalismus austobt. Rebecca liebt Podcasts, TKKG, Urlaub in Dänemark, Late-Night-Shows und Interior Design.