Die Lunge im Zellkultur-Modell
Ersatz für Tierversuche
Wissenschaftler wollen Lungenzellen von Mäusen zu einem Modell umbauen. Das Projekt soll künftig Versuche an Tieren ersetzen.
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published: 17.04.2011
Kaffee, der aus Portionskapseln in modernen Kaffeemaschinen zubereitet wird, enthält mehr potenziell krebserregendes Furan als herkömmlicher Filterkaffee. Das fanden Wissenschaftler um Professor Javier Santos von der University of Barcelona heraus. Die Forscher weisen jedoch darauf hin, dass die Werte für die Gesundheit ungefährlich seien.
Furan entsteht wie Acrylamid, wenn man Lebensmittel und Getränke stark erhitzt. Chemiker nennen dies die "Maillard-Reaktion". Dabei gehen die Eiweiß-Bausteine Aminosäuren, Einfachzucker wie Glukose und Wasser neue Verbindungen ein. Diese verleihen dem Kaffee sein typisches Aroma und seine dunkle Farbe. Zudem bildet sich dabei Furan. Der leicht flüchtige Stoff könne aus den Kaffeekapseln nicht entweichen und werde zusammen mit dem heißen Wasser unter hohem Druck in die Kaffeetasse gepresst, erklärte Studienleiter Santos. Das sei der Grund für die höheren Furanwerte bei Kapselkaffee.
Furan verursachte in Tierversuchen bösartige Tumoren. Für Menschen gibt es bislang keinen gesicherten Nachweis, dass dieser Stoff krebserregend ist. Die Internationale Krebsforschungsbehörde klassifiziert Furan als für den Menschen "potenziell krebserregende Substanz". Über die Studie aus Spanien berichtet die Fachzeitschrift "Food Chemistry".
[TK]