Proteine sind wichtiger Bestandteil eines ausgewogenen Speiseplans. Sie enthalten Aminosäuren, die der Körper selbst nicht bilden kann. Neben Fleisch- und Fischprodukten können auch pflanzliche Nahrungsmittel wie Soja diese liefern. Da Raps ebenfalls eine günstige Zusammensetzung von Aminosäuren aufweist, aber noch nicht beim Menschen untersucht wurde, führten die Forscher eine Probandenstudie durch.
Den 20 Teilnehmern und Teilnehmerinnen gab das Team die Aufgabe, ein Ernährungstagebuch zu führen. An drei Tagen bekamen sie Nudeln mit Tomatensoße – entweder pur oder mit Soja- oder Rapsproteinen angereichert. Anschließend wurde ihnen über sechs Stunden nach dem Essen immer wieder Blut abgenommen. Anhand der Proben konnten die Wissenschaftler die Reaktion des Körpers auf das Essen beobachten. "Das Rapsprotein konnte bei allen gemessenen Parametern mindestens genau so gute Ergebnisse erzielen wie Soja. Die Insulin-Antwort des Körpers war bei Raps sogar geringfügig vorteilhafter", sagt Christin Volk von der MLU in einer Pressemitteilung der Universität. Darüber hinaus waren die Probanden länger satt.
Für die spätere Verwendung in Fleischersatzprodukten stellt Raps also ernährungswissenschaftlich eine Alternative zu Soja-Produkten dar. Es ist allerdings weniger geschmacksneutral. Durch die leichte Senfnote eigne es sich am besten für die Verwendung bei herzhaften Produkten.
[PA]
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