Käse ist ein zahngesundes Lebensmittel (Foto: Public Address) Käse ist ein zahngesundes Lebensmittel (Foto: Public Address)
Zahngesundheit

Zahngesunde Ernährung

Letzte Woche musste ich zum Zahnarzt. Meine Schmerzen kamen von einem kleinen Loch im Backenzahn – Karies. Dabei habe ich immer ordentlich meine Zähne gepflegt. Was kann ich sonst noch tun? Der Zahnarzt sagte mir, dass ich meine Zähne nicht nur durch regelmäßiges Putzen gesund halte, sondern auch durch zahngesundes Essen. Er gab mir daher einige wertvolle Tipps mit auf den Weg.

Das mögen meine Zähne

Eine ballaststoffreiche, kräftige Ernährung mit Obst, Gemüse und Vollkornprodukten versorgt die Zähne mit Vitamin- und Mineralstoffen. Knackiges, wie Knäckebrot, Nüsse, Äpfel und Rohkost, ist ein super Fitnesstraining für die Zähne. Diese Lebensmittel fördern den Speichelfluss und somit die Selbstreinigung der Zähne.
Käse ist besonders gesund. Das Fett im Käse legt eine Art Schutzfilm um die Zähne. Die im Käse enthaltenen Stoffe ersetzen die Minerale des Zahnschmelzes genauso schnell wie sie zuvor aufgelöst wurden. Remineralisierung nennt man das.
Fluor schützt die Zähne vor Karies. Schwarzer Tee, grüner Tee und Fisch – vor allem Lachs – enthalten besonders viel Fluor. Grüner und schwarzer Tee besitzen außerdem Gerbstoffe, die Bakterien im Mund hemmen.
Milch- und Milchprodukte sind Hauptlieferanten für Kalzium und daher wichtig für den Aufbau und Erhalt der Zähne. Milchprodukte enthalten wenig Milchzucker und sind daher nicht die besten Freunde von Karies und Co.

Das mögen meine Beißer nicht

Zuckerhaltige, weiche, dickflüssige und klebrige Speisen, wie Karamell, Schokoriegel oder auch Honig haften länger an der Zahnoberfläche und fördern so Karies.
Egal ob weißer oder brauner Zucker, ob Honig, Frucht- oder Traubenzucker – sämtliche Zuckerarten werden im Mund in Säure umgewandelt, welche dann den Zahnschmelz angreift. Ebenso ist es mit Saccharose, Glukose, Fructose oder Maltose. Auch Bananen und Trockenfrüchte enthalten viel Zahn schädigenden Fruchtzucker.
Cola, Limo und Eistee, Müsli, fertiger Joghurt oder Tomatenketchup können versteckten Zucker enthalten und so heimlich Zahn schädigend wirken.
Säure greift die Zähne an. Viel Säure enthalten Zitrusfrüchte, wie Grapefruits oder Orangen, reine Obstsäfte, Essiggurken oder Cola. Sauer macht also nicht nur lustig, sondern auch angriffslustig.
Nahrungsmittel mit viel Stärke, wie Kartoffelchips, Cornflakes oder Weißbrot fördern Karies. Kein Grund darauf zu verzichten – nur Zähneputzen nicht vergessen.




Besser essen = gesund im Mund

Zucker muss man nicht komplett verbannen. Wichtig ist für Zuckerfans, die Naschereien nicht über den Tag verteilt zu essen. Besser ist es, die Tafel Schokolade oder die Tüte Gummibärchen auf einmal zu verdrücken. Süßes zu den Hauptmahlzeiten ist daher weniger schädlich für die Zähne.
Wer nach dem Essen keine Möglichkeit zum Zähneputzen hat, kann einfach den Mund ausspülen oder viel Trinken. Das mindert das Kariesrisiko.
Für die Selbstreinigung der Mundhöhle: Essen lange kauen und öfter zuckerfreies Kaugummi kauen. Dadurch wird die Speichelbildung gefördert und Essensreste abtransportiert. Kaugummi ersetzt natürlich nicht das Zähneputzen.
Speichel verdünnt und neutralisiert die zahngefährlichen Säuren. Speichel enthält Kalzium und Phosphat in solch hohen Konzentrationen, dass diese Mineralstoffe als Bausteine wieder in den Zahnschmelz eingelagert werden können.
Bei saurem Essen gilt: Mund nach dem Essen ausspülen. Frühestens nach einer halben Stunde erst die Zähne putzen. Die Säure greift die Zahnoberfläche an, die dann durch das Putzen zusätzlich geschädigt wird.
Süßigkeiten und Kaugummi mit dem Zahnmännchen-Logo enthalten Süßstoff statt Zucker und sind daher zahnfreundlich.
Wer sein Getränk mit einem Strohhalm langsam schlürft, schädigt seine Zähne. Besser ist es, das Glas einfach so auszutrinken.
Lieber Saftschorle als reine Fruchtsäfte trinken. Gut sind außerdem Leitungswasser, Mineralwasser, Kräuter- und Früchtetee ohne Zucker.

[TK]

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