Politik
Online-Altersbeschränkung gefordert
Die Bundesfamilienministerin Kristina Schröder plant eine Änderung des Jugendschutzgesetzes
published: 07.09.2011
Heutzutage ist es immer wichtiger, sich mit einem ansprechenden Profil im Internet zu präsentieren. Dabei sollte man jedoch beachten, mit welchen Daten man seine Seite schmückt. Denn zu viele User benutzen für ihre Internetseite fremde Daten, durch die, bei Nutzung der Daten, Persönlichkeits- und Urheberrechte Anderer verletzt werden können. Die Verbraucherzentrale NRW warnte die User nun vor den Konsequenzen, die solch widerrechtliche Aktivitäten im Internet mit sich bringen. Wer also gewisse Daten auf der eigenen Seite ins Netz stellt, sollte einige Sachen beachten.
Fotos, Musik und Videos können genutzt und ins Netz gestellt werden, solange damit nicht Rechte anderer Personen verletzt werden. Das heißt, wenn die jeweiligen Musikstücke oder auch Videos von dir stammen, kannst du sie uneingeschränkt nutzen und ins Internet stellen.
Denn derjenige, der die Texte schreibt, die Musik komponiert oder die Filme dreht, hat automatisch das Urheberrecht und muss deshalb gefragt werden, bevor man seine Werke nutzt.
Allerdings darf nicht einfach jeder die persönlichen Daten anderer Personen speichern und veröffentlichen. Im Bezug auf Fotos spielt zum Beispiel das sogenannte Bildrecht eine wichtige Rolle. Die Nutzung der Bildrechte muss vor der Verwendung geklärt werden, damit man jeglichen Ärger und finanzielle Schadensersatzforderungen vermeiden kann.
Grundsätzlich ist erlaubt, sich privat Musiktitel oder Film-Trailer kostenlos oder gebührenpflichtig herunterzuladen. Das Online stellen von Musik- und Filmdownloads auf seinem eigenen Netzwerk-Profil ist jedoch strikt verboten. Und der dadurch entstehende Verstoß gegen das Urheberrecht wird von den Rechtsinhabern konsequent verfolgt.
Bei einer Rechtsverletzung gehen immer mehr Rechteinhaber juristisch dagegen vor und fordern, dass ihre Inhalte sofort aus dem Netz entfernt werden und eine künftige Nutzung ausbleibt. Die Kosten für die Rechtsverfolgung sind enorm hoch und werden meist demjenigen in Rechnung gestellt.
Deshalb solltest du dir vorher immer gut überlegen, welche Daten du gerade auf deinem Internetprofil veröffentlichst. Kontrolliere lieber alles mehrfach und erspare dir somit viel Ärger.
Eine rechtliche Unterstützung bei Problemen mit eben jenen Nutzungsrechten im Internet bieten dir die Beratungsstelle der Verbraucherzentrale NRW. Spezielle Tipps gibt es außerdem im Online-Jugendmagazin der Verbraucherzentrale.
Verbraucherzentrale NRW
Online-Jugendmagazin der Verbraucherzentrale NRW