Im Rahmen der Studie befragten die Forscher im März und April 2020 insgesamt rund 14.000 Personen aus 18 Ländern. Dabei beobachteten sie, ob die Häufigkeit der Bewegung vor und während der Pandemie die allgemeine Stimmung der Menschen beeinflusst. Dabei kamen die Forscher zu dem Ergebnis, dass sich die Bewegungshäufigkeit der weniger aktiven Befragten in Corona-Zeiten steigerte, während die aktiveren Personen auch weiterhin viel Sport trieben.
Diejenigen, die fast jeden Tag körperlich aktiv waren, wiesen zusätzlich die beste Stimmung im Alltag auf. Während bei denjenigen, die sich während des Lockdowns weniger bewegten als zuvor, eine allgemein schlechtere Stimmung herrschte, trug die erhöhte sportliche Betätigung bei den im Vorhinein weniger aktiven Studienteilnehmern nicht zu einer verbesserten Stimmung bei.
"Die Studie zeigt, anders als viele das bisher vielleicht vermutet haben, dass während pandemie-bedingten Lockdowns etwa zwei Drittel der Personen, die nie oder selten Sport treiben, eher damit anfangen, sich zumindest hin und wieder zu bewegen, vielleicht sogar Sporttreiben auszuprobieren", sagt Ralf Brand im Hinblick auf die Ergebnisse. Zwar sorge dies nicht für eine unmittelbar bessere Stimmung, langfristig könnten Sport und Bewegung jedoch zum subjektiven Wohlbefinden beitragen.
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