Die koreanische Sprache (Koreanisch) ist eine agglutinierende Sprache, die – hauptsächlich in Nord- und Südkorea – von mehr als 78 Millionen Menschen gesprochen wird, von denen die meisten Nord- oder Südkoreaner sind.
Die lokalen Namen sind in Südkorea hangugmal (한국말) oder hangugeo (Hangeul: 한국어, Hanja: 韓國語), in Nordkorea hingegen chosŏnmal (조선말) oder chosŏnŏ (조선어, 朝鮮語). Die unterschiedlichen Namen kommen von der in Nordkorea und Südkorea jeweils üblichen Bezeichnung für das Land.

Die genetische Klassifizierung der koreanischen Sprache ist zurzeit noch umstritten. Ein Teil der Forschergemeinde geht von einer Einordnung des Koreanischen als separate Abspaltung (wie das Japanische und die altaischen Sprachfamilien) von der makro-altaischen Gruppe aus. Allerdings ist die Existenz der altaischen Sprachfamilien in der wissenschaftlichen Gemeinschaft umstritten. Ein großer Kritikpunkt ist, dass kein gemeinsames Vokabular vorhanden ist, und dass die sprachtypologischen Ähnlichkeiten auch mit anderen Sprachen existieren. Die meisten Forscher gehen von einer isolierten Sprachgruppe aus.

Eine Verwandtschaft mit dem Chinesischen kann ausgeschlossen werden, da das Koreanische keinerlei strukturelle Gemeinsamkeiten mit den sino-tibetischen Sprachen besitzt. Bei sinokoreanischen Wörtern handelt es sich um Lehnwörter, die aufgrund der engen kulturellen Beziehung zu China übernommen wurden, ohne dass zwischen den Sprachen der beiden Länder eine verwandtschaftliche Beziehung besteht.

Historisch und auch heutzutage weiterhin im Gespräch ist die Annahme einer Verwandtschaft mit dem Japanischen, mit dem das Koreanische auffallende strukturelle Gemeinsamkeiten besitzt. So gibt es zahlreiche Formen, die in der Art ihrer Bildung und Funktion exakt übereinstimmen. Merkwürdig ist hierbei allerdings, dass im Wortschatz keine derartigen Übereinstimmungen vorhanden sind. Möglicherweise wird diese eventuelle Verwandtschaft aufgrund des schwierigen historischen Verhältnisses (nicht erst seit dem japanischen Imperialismus) zwischen den beiden Nationen nicht weiterverfolgt. Forscher jedoch, die sich mit dieser Frage auseinandersetzen, haben noch keine plausible Antwort gefunden, die dieses Phänomen erklären könnte.

Eine weitere in jüngerer Zeit vertretene These ist, dass das Koreanische keinen gemeinsamen Ursprung mit den Altaischen Sprachen hat, sondern mit den Paläosibirischen Sprachen in Verbindung stehe.

Aharon Dolgopolsky ordnet das Koreanische der nostratischen Makrofamilie zu. Joseph Greenberg ordnet es zur eurasiatischen Makrofamilie, wo Koreanisch mit Japanisch und Ainu eine Gruppe bildet. Greenbergs eurasiatische Klassifikation gilt jedoch generell als umstritten.

Des Weiteren zeigt die Kitan Sprache einen großen Anteil an gleichen oder ähnlichen Vokabular mit dem Koreanischen auf. Diese Wörter werden aber nicht in anderen Sprachen der Region(Mongolisch und Tungusich) gefunden was zu einer möglichen Verwandtschaft zwischen dem Koreanischen und dem Kitan hindeuten könnte.

Quelle: Wikipedia

  • Studienfeld(er)
    Koreanistik
Zugangsbedingungen
  • Meisterprüfung und/oder gleichwertige berufliche Aufstiegsfortbildung
    • einem Beratungsgespräch an der Hochschule
  • Mehrjährige Berufsausbildung und/oder Berufserfahrung mit fachlicher Nähe zum Studienfach
    • einem Beratungsgespräch an der Hochschule
  • Mehrjährige Berufsausbildung und/oder Berufserfahrung ohne fachlicher Nähe zum Studienfach
    • in Verbindung mit dem Erwerb der fachgebundenen Hochschulzugangsberechtigung durch Prüfung
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    11.10.2021 - 04.02.2022
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