Gesellschaft und Kulturen der Moderne, Master
Was versteht man unter "Gesellschaft und Kulturen der Moderne"?
Der Masterstudiengang ist ein konsekutives Studienangebot, das auf einschlägigen sozialwissenschaftlich orientierten Bachelorabschlüssen aufbaut. Weitere Informationen zu den Zulassungsvoraussetzungen finden Sie unter dem Stichwort „Bewerbung".
Der Master-Studiengang Gesellschaft und Kulturen der Moderne versteht sich als eine forschungsorientierte Antwort auf soziologische Diagnosen aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen. Aktuelle Gesellschaftsdiagnosen besagen, dass die Konflikte gegenwärtiger Gesellschaften immer häufiger in Termini des Kulturellen (Religion, Glaube, Lebensstil, Milieu, aber auch unterschiedliche Wissenschaftskulturen) zum Ausdruck kommen. Während andererseits die Kategorie des Kulturellen den Akteuren reflexiv zugänglich wird.
Der Kulturbegriff ist deshalb unter dem Aspekt gesellschaftlicher Selbstorganisation nicht unproblematisch, weil Kultur gleichzeitig
- als normative Instanz mit eigener Geltungslogik,
- als Konfliktgegenstand und
- als Ressource
erscheint. Die entsprechende Dynamik und reflexive Bedeutung des Kulturellen bei der Artikulation gesellschaftlicher Problemlagen bildet das Zentrum des Studienganges.
Im Mittelpunkt Ihres Studiums steht der Erwerb soziologischen Reflexionswissens und von Artikulationskompetenz in Bezug auf die kulturelle Dimension gesellschaftlicher Herausforderungen. Sie erwerben diese Kompetenzen durch aktivierende Lehr- und Lernformen sowie durch die Kooperation mit weiterem Instituten der Justus-Liebig-Universität im Rahmen von Kooperationsmodulen. Diese Kooperationsmodule ermöglichen Ihnen eine Perspektivierung auf gesellschaftliche Konfliktfelder und Problematiken sowohl durch soziologische Analytik als auch durch das entsprechende Fachwissen aus den kooperierenden Fächern.
Den Studiengang zeichnen seine Theorieorientierung und seine soziologisch-transdisziplinäre Aus-richtung aus (vgl. Kooperationsmodule).
Quelle: Justus-Liebig-Universität Gießen vom 05.11.2018