Landschaftsökologie, Master of Science
Was ist "Landschaftsökologie"?
Die Landschaftsökologie untersucht ökologische Zusammenhänge in ihren räumlichen Ausprägungen, wobei je nach zugrundeliegendem Konzept eine Landschaft und das untersuchte kausale Wirkungsgefüge, das in manchen Richtungen als Naturhaushalt bezeichnet wird, als eine objektiv gegebene räumlich-funktionale Ganzheit oder als methodologische Konstruktion aufgefasst wird.
Über die Definition von "Landschaftsökologie" bzw. darüber, was als Landschaftsökologie bezeichnet werden sollte, wird seit vielen Jahren kontrovers debattiert. Häufig wird zwischen einer nordamerikanischen und einer kontinentaleuropäischen Tradition unterschieden: In der nordamerikanischen Tradition wird Landschaftsökologie häufig als diejenige Subdisziplin der Ökologie (und damit der Biologie) definiert, die sich – ohne Festlegung auf einen bestimmten Maßstab – mit den Wechselwirkungen zwischen räumlichen Mustern und ökologischen Prozessen (pattern and process) befasst. In der kontinentaleuropäischen Tradition hingegen wird Landschaftsökologie häufig als diejenige Subdisziplin der Geographie begriffen, die im Rahmen einer synthetisch-integrativen, gesamtheitlichen Betrachtungsweise innerhalb eines gegebenen, großräumigen Ausschnittes der Erdoberfläche, einer Landschaft, das räumliche, zeitliche sowie funktionale Wirkungsgefüge zwischen den dort lebenden Organismen und ihrer Umwelt untersucht, wobei der Mensch als Teil der Landschaft angesehen wird.
Quelle: Wikipedia