Neue Erkenntnisse in Wis­sen­schaft, Wirtschaft, Verwaltung und Technik entstehen heute fast immer aus großen und komplexen Datenmengen. Zum sachgerechten Umgang mit Patienten- oder Kundendaten, Aktienkursen und -renditen sowie Wetter- oder Klimainformationen braucht man Kenntnisse aus der Statistik, der Informatik und der Mathematik.
Tatsächlich fehlt bei Fachleuten aus der Mathematik oder der Informatik aber häufig eine fundierte Datenanalyse-Ausbildung, weil z.B. im Studium andere Schwerpunkte gesetzt wurden. Statistikerinnen und Statistiker dagegen haben zwar die Befähigung zu statistischen Datenanalysen während ihres Studiums erworben, ihnen fehlen aber meist tiefere Einsichten in Konzepte und Methoden der Informatik. Dieser interdisziplinäre Studiengang schließt jedoch diese Lücke.

Das Studium vermittelt ein grundlegendes Fachwissen im Umgang mit großen Datenmengen mit dem Ziel, wissenschaftliche Erkenntnisse zur Entwicklung von Methoden und zur Lösung von Problemen in relevanten Anwendungsfeldern einzusetzen.
Im ersten Jahr erlernt man die notwendigen Grundlagen in Mathematik, Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik. Im zweiten und dritten Jahr folgen Spezialvorlesungen zur Darstellung, Verarbeitung und Auswertung von Daten sowie zu Datenstrukturen und Programmierung. In Wahlpflichtveranstaltungen und Fallstudien lernt man schon früh einen Bezug zu praktischen Problemen herzustellen.

Die bisher rund 1500 Absolventen der Fakultät Statistik arbeiten schwerpunktmäßig in der Medizin und Pharmaforschung, bei Banken und Versicherungen oder im Marketing und in der Qualitätskontrolle bei großen und kleinen Unternehmen. Weitere populäre Arbeitsgebiete sind Unternehmensberatung, Softwareentwicklung sowie Markt- und Meinungsforschung. Arbeitslosigkeit ist bei unseren Absolventen so gut wie unbekannt.

Die Einsatzmöglichkeiten der Statistik wachsen stetig und verglichen mit Großbritannien oder den Vereinigten Staaten, wo es Dutzende von Statistikfakultäten und zehntausende von ausgebildeten Statistikern gibt, ist das Potential an Einsatzmöglichkeiten in Deutschland noch lange nicht erschöpft. Speziell für Experten in Datenanalyse und Datenmanagement öffnen sich riesige Aufgabenbereiche durch die ständig wachsende Datenflut aus dem Internet.

Der breit angelegte Bachelor-Studiengang befähigt dazu, in Wirtschaft und Industrie sowie allen angewandten Wissenschaften für praktische Probleme geeignete Lösungsmethoden auszuwählen und diese sachgerecht anzuwenden. Er erlaubt aber auch eine Weiterführung des Studiums z.B. zu einem Master in Datenwissenschaft oder einem anderen empirisch ausgerichteten Master bis hin zu einer Promotion, z.B. in Statistik.

Quelle: Technische Universität Dortmund vom 24.10.2018

  • Studienfeld(er)
    Angewandte Informatik; Angewandte Mathematik; Statistik
Zugangsbedingungen
  • Meisterprüfung und/oder gleichwertige berufliche Aufstiegsfortbildung
  • Mehrjährige Berufsausbildung und/oder Berufserfahrung mit fachlicher Nähe zum Studienfach
    • einem Probestudium
    • einer Eignungsprüfung
  • Mehrjährige Berufsausbildung und/oder Berufserfahrung ohne fachlicher Nähe zum Studienfach
    • in Verbindung mit dem Erwerb der fachgebundenen Hochschulzugangsberechtigung durch Prüfung
Vorbereitende Kursangebote
Ja
Es werden Vorkurse angeboten um den Einstieg ins Studium für Sie zu erleichtern. Darüber hinaus gibt es eine Einführungsveranstaltung speziell für die Zielgruppe der Beruflich qualifizierten. Informationen jeweils vor Beginn des Wintersemesters online unter: www.tu-dortmund.de/startinsstudium
Internetseite
weitere Informationen zu "Studieren ohne Abitur"
  • Vorlesungszeit
    11.10.2021 - 04.02.2022
    www.tu-dortmund.de/fristen
  • Bewerbungsfrist für Fächer mit Zulassungsbeschränkung
    14.06.2021 - 31.07.2021
  • Anmeldefrist für Fächer ohne Zulassungsbeschränkung
    14.06.2021 - 08.10.2021
  • Bewerbungsfrist für EU-Ausländer
    14.06.2021 - 31.07.2021
  • Bewerbungsfrist für Nicht-EU-Ausländer
    14.06.2021 - 31.07.2021
  • Die Informationen über die Hochschulen und deren Studienangebote werden durch Zugriff auf den Hochschulkompass der HRK erzeugt.
    Stand: 28.08.2021

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