Hörgeschädigte Menschen treffen im Alltag immer wieder auf Situationen, in denen sie in der Kommunikation mit Hörenden an Grenzen stoßen. Gebärdensprachdolmetscher haben die Aufgabe, genau diese Barrieren zu überbrücken. Um ihr Ziel zu erreichen, vermitteln sie zwischen zwei Sprachen und Kulturen. Sie sind dabei meist direkt in der Situation zugegen. Daher müssen sie über ein umfangreiches kulturelles und fachliches Wissen verfügen, um den hochkomplexen Prozess des Dolmetschens meistern zu können.

Im Gegensatz zum Übersetzen muss die Aussage sofort erfasst und umgesetzt werden; nachträgliches Korrigieren ist oft nicht möglich. Der Beruf erfordert ein gewisses Talent, aber vor allem auch folgende Kompetenzen, die während des Studiums besonders gefördert werden:
• ein hohes Konzentrationsvermögen, eine schnelle Auffassungsgabe und ein gutes Gedächtnis
• intellektuelle Neugier und eine umfassende Allgemeinbildung
• Kreativität und logisches Denken
• hoher Grad an sozialer Kompetenz sowie Teamfähigkeit
• Flexibilität und Mobilität
• physische und psychische Belastbarkeit
• Bereitschaft zum lebenslangen Lernen
• Diskretion und keine Scheu vor Publikum oder Kameras

Da Gebärdensprachdolmetscher in allen Bereichen des täglichen Lebens tätig sind, gibt es ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten. Beispiele hierfür wären:
• bei Aus- und Fortbildungen
• bei Gericht und Polizei
• im Gesundheitswesen
• im Arbeitsleben
• bei Konferenzen und
• in anderen Bereichen des öffentlichen Lebens

Quelle: Westsächsische Hochschule Zwickau vom 23.05.2019

  • Studienfeld(er)
    Dolmetschen
  • Schwerpunkt(e)
    Deutsche Gebärdensprache; Dolmetschtechniken in Theorie und Praxis; Gebärdensprach-Linguistik
  • Zulassungsmodus
    Auswahlverfahren/Eignungsprüfung
  • Studienbeginn
    nur Wintersemester
  • Weitere Informationen zu Zugangs- und Zulassungsbedingungen
    Nachweis der Eignungsfeststellung; Gebärdensprach-Grundkurs (mindestens 40 Unterrichtseinheiten),(Nachweis am Tag der Eignungsfestestellung) oder Nachweis über eine äquivalente Kompetenz
  • Weitere Informationen zu Zugangs- und Zulassungsbedingungen
    Weitere Informationen zu Zugangs- und Zulassungsbedingungen
Zugangsbedingungen
  • Meisterprüfung und/oder gleichwertige berufliche Aufstiegsfortbildung
    • einem Beratungsgespräch an der Hochschule
  • Mehrjährige Berufsausbildung und/oder Berufserfahrung mit fachlicher Nähe zum Studienfach
    • einem Beratungsgespräch an der Hochschule
  • Mehrjährige Berufsausbildung und/oder Berufserfahrung ohne fachlicher Nähe zum Studienfach
    • in Verbindung mit dem Erwerb der fachgebundenen Hochschulzugangsberechtigung durch Prüfung
Vorbereitende Kursangebote
Ja
Es werden Vorbereitungskurse in den Fächern Mathematik für Ingenieure oder Wirtschaftswissenschaftler, Englisch, Physik und Elektrotechnik angeboten. https://mentor-zwickau.de/Mentor_Kurse_WHZ
Internetseite
weitere Informationen zu "Studieren ohne Abitur"
  • Vorlesungszeit
    04.10.2021 - 30.01.2022
    Einführungswoche für Erstsemster (Propädeutische Tage): 27.9. - 01.10. Prüfungszeitraum: 31.01.- 25.2.
  • Die Informationen über die Hochschulen und deren Studienangebote werden durch Zugriff auf den Hochschulkompass der HRK erzeugt.
    Stand: 28.08.2021
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