Als Restaurierung bezeichnet man bei Kulturgütern die Wiederherstellung eines alten Zustandes, welcher oft im Laufe der Zeit verloren gegangen ist.
Die an einer Restaurierung zu beteiligenden Fachgebiete richten sich nach den zu restaurierenden Objekten (z. B. Baudenkmale, Tafelbilder, Wandmalereien, archäologische Funde, Musikinstrumente, Oldtimer, Filme), den verwendeten Materialien (Holz, Textilien, Malfarben, Stein, Keramik, Papier, Leder, Metall, Glas) und den angewendeten Techniken.

Neben der akademischen Restaurierung ist der Bereich der handwerklichen Restaurierung als rein beruflich gebildeter, wirtschaftlich orientierter Tätigkeitsbereich im Handwerk etabliert. Insbesondere in der Altbausanierung und Baudenkmalpflege aber auch in der Objektrestaurierung (Musikinstrumente, Bücher, Archivalien, Fahrzeuge und andere technische Objekte) im privaten Markt spielen Handwerker eine wichtige Rolle, wo sie mithilfe traditioneller handwerklicher Techniken auf der Grundlage einer beruflichen Ausbildung Restaurierungsleistungen erbringen. Akademische und handwerkliche Restaurierung haben jeweils spezielle Anwendungsgebiete und Methoden, ergänzen sich aber vielfach.

Nach der Definition des internationalen Museumsverbands ICOM beschreibt der Begriff „Restaurierung“ alle Handlungen, die die Wahrnehmung, Wertschätzung und das Verständnis für das Objekt fördern. Diese Maßnahmen werden nur dann ausgeführt, wenn ein Objekt durch vergangene Veränderungen oder Zerstörung Teile seiner Bedeutung oder Funktion verloren hat. Es gelten dabei die Grundsätze des Respekts für das Original und seine Geschichte sowie der Reversibilität. Beispiele für eine Restaurierung sind etwa das Zusammensetzen einer zerbrochenen Skulptur und die Rückformung eines Korbs.

Restaurierung unterscheidet sich damit von der Konservierung, die alle Maßnahmen umfasst, die den Zustand eines Objekts stabilisieren und das Eintreten künftiger Schäden verlangsamen sollen. Dabei spielen vor allem geeignete Umgebungsbedingungen eine Rolle. Des Weiteren kann z. B. eine Reinigung eine konservatorische Maßnahme darstellen.

Darüber hinaus gibt es Maßnahmen, die beide Bereiche umfassen können, z. B. das Entsalzen einer Keramik, die Entsäuerung von Papier oder das Aufbringen eines Schutzüberzuges.

Die Richtlinien für Restaurierung und Konservierung sind festgeschrieben im international gültigen Code of ethics.

Quelle: Wikipedia

  • Studienfeld(er)
    Restaurierung
  • Schwerpunkt(e)
    Archäologisches und Historisches Kulturgut-AHK; Audiovisuelles und Fotografisches Kulturgut-AVFK; Grabungstechnik-GT; Moderne Materialien und Technisches Kulturgut-MTK
  • Zulassungsmodus
    Auswahlverfahren/Eignungsprüfung
  • Studienbeginn
    nur Wintersemester
  • Weitere Informationen zu Zugangs- und Zulassungsbedingungen
    Fachhochschulreife bzw. Abitur oder Studienberechtigung gemäß § 11 BerlHG; 12 Monate einschlägiges Vorpraktikum erforderlich; Auswahlgespräch, Mappe
Zugangsbedingungen
  • Meisterprüfung und/oder gleichwertige berufliche Aufstiegsfortbildung
  • Mehrjährige Berufsausbildung und/oder Berufserfahrung mit fachlicher Nähe zum Studienfach
  • Vorlesungszeit
    02.10.2020 - 13.02.2021
  • Bewerbungsfrist für Fächer mit Zulassungsbeschränkung
    01.07.2020 - 20.08.2020
  • Anmeldefrist für Fächer ohne Zulassungsbeschränkung
    01.07.2020 - 20.08.2020
  • Bewerbungsfrist für EU-Ausländer
    01.07.2020 - 20.08.2020
  • Bewerbungsfrist für Nicht-EU-Ausländer
    01.07.2020 - 20.08.2020
  • Die Informationen über die Hochschulen und deren Studienangebote werden durch Zugriff auf den Hochschulkompass der HRK erzeugt.
    Stand: 28.08.2021

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