Als Komposition (von lateinisch componere ‚zusammenfügen‘) (veraltet: Tonwerk) wird bezeichnet:

die Schöpfung, Erarbeitung und Urheberschaft eines musikalischen Kunstwerks (das Komponieren), sowie
das vollendete, zur Aufführung bereitliegende Tonstück selbst, insbesondere sein musikalischer Aufbau.In der Regel handelt es sich um ein überliefertes Werk eines Komponisten, das die Möglichkeit zur wiederholbaren Ausführung bietet. Gegenbegriffe sind

mündliche Überlieferung: Ein Musikwerk lässt sich nicht auf eine Person zurückführen, sondern wird als Gemeingut weitergetragen und unterliegt dabei mitunter auch Veränderungen;
Improvisation: Musik entsteht im Spielprozess selbst und ist nicht zur wiederholten Ausführung gedacht (hingegen ist die Fantasie eine eigene Kompositionsform);
Interpretation: Ein als Komposition vorliegendes Werk wird von einem Interpreten (Sänger, Musiker) aufgeführt.In früheren Jahrhunderten wurde die jeweils aktuelle Kompositionslehre (Harmonielehre, Kontrapunkt, Formenlehre) meist von erfahrenen Komponisten im Lehrer-Schüler-Verhältnis weitergegeben. Heute ist sie an europäischen Musikhochschulen ein zumeist zehnsemestriges Hauptstudienfach.

Komposition ist vor allem der für die „klassische“ Musik (i. S. v. Kunst- bzw. E-Musik) charakteristische Schaffensprozess. Er bezeichnet die Erfindung eines Musikwerkes und die Fixierung desselben durch den Komponisten. Die Festlegungen, die der Komponist trifft, sind dabei je nach Parameter und auch von Werk zu Werk unterschiedlich genau. In klassisch-romantischer Musik sind die Tonhöhen präzise definiert, die Tondauern und der sich damit ergebende Rhythmus sind in Relation zum Grundtempo exakt bestimmbar. Damit lassen sich diese als primäre Parameter oder Kompositionskategorien bezeichnen. Dynamik und Artikulation können zwar auch sehr differenziert vorgeschrieben werden, sind aber nicht wie die primären Parameter in genauen Werten in der Notenschrift darstellbar und damit sekundäre Parameter oder Kompositionskategorien. Auf diese Weise entstehende Leerstellen sind durch den Interpreten auszulegen. Dies gilt auch für das Tempo, da es keine entsprechende absolute Tempowahrnehmung gibt, die Abweichungen von einem vorgeschriebenen Tempo (z. B. in Schlägen pro Minute) tatsächlich auch als Abweichung von der Komposition interpretiert, solange sich nicht der Tempoeindruck („schnell“, „mäßig“, „langsam“) ändert. In der Hand des Komponisten liegt zudem die Wahl der Besetzung und die Instrumentation. Mit fortschreitender Ausdifferenzierung des sinfonischen Orchesters bekamen diese im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts zunehmend ebenfalls den Charakter einer Kompositionskategorie, wobei es sich allerdings meistens doch um einen der eigentlichen Komposition vorgelagerten (Wahl der Besetzung) oder nachgeordneten Prozess (Instrumentation) handelt.

Quelle: Wikipedia

  • Studienfeld(er)
    Komposition
  • Schwerpunkt(e)
    elektroakustische Komposition; instrumentale Komposition; instrumentale Komposition mit einem Profil
  • Zulassungsmodus
    Auswahlverfahren/Eignungsprüfung
  • Studienbeginn
    Sommer- und Wintersemester
  • Weitere Informationen zu Zugangs- und Zulassungsbedingungen
    Bachelor of Music oder Diplom
  • Vorlesungszeit
    01.10.2021 - 11.02.2022
    bei Hochschule erfragen
  • Die Informationen über die Hochschulen und deren Studienangebote werden durch Zugriff auf den Hochschulkompass der HRK erzeugt.
    Stand: 28.08.2021

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