Ehrenamtliches Engagement bringt dich persönlich und beruflich weiter (Foto: Robert Kneschke/Shutterstock.com) Ehrenamtliches Engagement bringt dich persönlich und beruflich weiter (Foto: Robert Kneschke/Shutterstock.com)
Ehrenamt

Acht Gründe für ehrenamtliches Engagement

Ehrenamtliches Engagement hilft nicht nur anderen Menschen, Tieren oder der Umwelt. Ein Ehrenamt bringt dich auch persönlich und beruflich weiter. Vielleicht lässt du dich von diesen acht Gründen von Pointer überzeugen, ein Ehrenamt zu beginnen, falls du es nicht schon längst für dich entdeckt hast.

1. Persönlichkeit weiterentwickeln

Während des Studiums ist ein aufwändiger Job schwer zu realisieren. Deswegen ist ehrenamtliches Engagement ideal, um dich persönlich weiterzuentwickeln. Ein Ehrenamt stärkt dein Selbstbewusstsein, deine Sozialkompetenz und bringt dich in Kontakt mit den unterschiedlichsten Menschen. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit, über das Engagement Weiterbildungen und Workshops zu machen, die deine Fähigkeiten optimieren. Davon wirst du persönlich und beruflich profitieren.
 


2. Macht sich gut auf dem Lebenslauf

Dieser Grund ist vielleicht nicht der wichtigste bei der Entscheidung für ein Ehrenamt, aber ein netter Zusatz: Ehrenamtliches Engagement macht sich gut auf dem Lebenslauf. Ein potenzieller Arbeitgeber erkennt daran, dass du engagiert bist und schon Erfahrung mitbringst. Es ist auf den ersten Blick sichtbar, dass du deine Freizeit nicht ausschließlich mit Netflix-Serien verbringst, sondern dich aktiv und sinnvoll in die Gesellschaft einbringst. Auch Zertifikate und Zeugnisse, die du im Rahmen deines Ehrenamtes erworben hast, machen sich gut in der Bewerbungsmappe. Mit einem ehrenamtlichen Engagement auf dem Lebenslauf kannst du selbstbewusster ins Vorstellungsgespräch gehen.
 


3. Ein Ehrenamt macht glücklich

Mit einem ehrenamtlichen Engagement bringst du Freude in deinen Alltag. Es gibt kaum eine Tätigkeit, die dir ein besseres Gefühl gibt, als jemandem zu helfen. Dadurch profitieren beide Seiten. Egal ob du dich um alte Menschen, Tiere oder die Umwelt kümmerst – viele Menschen empfinden ein Ehrenamt als sinnstiftend. Im chaotischen und stressigen Alltag gibt eine solche Beschäftigung Halt und eine gewisse Routine. Für deine Hilfe bekommst du auch einiges zurück. Dankbarkeit oder anerkennendes Lob von deinen Mitmenschen motivieren dich zum Weitermachen und geben dir ein gutes Gefühl.
 


4. Kontakte knüpfen

Ehrenamtliches Engagement bietet die perfekte Möglichkeit, um ungezwungen Networking zu betreiben. Du lernst viele unterschiedliche Menschen kennen und arbeitest mit ihnen zusammen. Dabei hast du die Chance, viele Kontakte zu knüpfen, die dir später beim Berufseinstieg von Vorteil sein werden. Besonders wenn du in eine ähnliche Branche gehen willst, bietet dein Ehrenamt den optimalen Einstieg. Auch in anderen Bereichen stehen deine Chancen nicht schlecht. Irgendwer kennt immer irgendwen, der dir helfen kann. So baust du dir Schritt für Schritt dein Netzwerk auf, auf das du später zurückgreifen kannst.

5. Praktikum ersetzen

Auch im Studium kannst du bereits von deinem ehrenamtlichen Engagement profitieren. Bei bestimmten Formen des Ehrenamtes kannst du dir deine freiwillige Arbeit als Praktikum anrechnen lassen. Während dann deine Kommilitonen gestresst nach einem Platz für ihr Pflichtpraktikum suchen, kannst du dich entspannt zurücklehnen. Sprich dieses Thema allerdings genau mit deiner Uni ab. Nicht alle Fachbereiche akzeptieren ehrenamtliche Arbeit als Praktikum oder haben dafür bestimmte Bedingungen.
 


6. Austausch zwischen Kulturen

Bei einem Ehrenamt hast du die Möglichkeit, deinen Horizont zu erweitern - und das nicht nur persönlich, sondern auch kulturell. Egal ob bei einem Auslandsdienst oder in der Flüchtlingshilfe – ehrenamtliches Engagement bietet eine Bühne für den kulturellen Austausch. Es gibt verschiedene Programme, die Einsätze im Bereich der Entwicklungshilfe anbieten. Ein solches Ehrenamt veranlasst dich dazu, über den Tellerrand hinauszublicken und Menschen aus vollkommen anderen Kulturen kennenzulernen. Das kann nicht nur im Ausland oder im Flüchtlingsheim stattfinden, sondern auch im Seniorenstift bei dir um die Ecke. Wenn du erst einmal mit Menschen ins Gespräch kommst, wirst du von den Geschichten überrascht sein, die sie zu erzählen haben.

7. Orientierung im Berufsleben

Du weißt noch nicht so richtig, in welche Richtung es beruflich gehen soll? Ein Ehrenamt kann dir die nötige Orientierung verschaffen. Schau doch mal, was in deinem Bereich angeboten wird. Im Ergebnis verhält es sich mit einem Ehrenamt ähnlich wie bei Praktika: Entweder du findest genau das, was du machen willst, oder du kannst einen weiteren Beruf für dich ausschließen. In jedem Fall profitierst du von der Erfahrung. Zu wissen, was du nicht machen möchtest, ist fast so viel Wert, wie dein Ziel bereits zu kennen. Du kannst dann die Berufsfelder, die in Frage kommen, immer weiter eingrenzen und gelangst so vielleicht zu deinem Traumjob.
 


8. Lange Studiendauer rechtfertigen

Du hast zwar bei deinem Bachelor ein paar Semester länger studiert, aber dafür eine gute Begründung parat. Viele Unternehmen schauen über eine längere Studiendauer hinweg, wenn du ehrenamtliches Engagement vorweist. Soziales Engagement wird nämlich auch bei Bewerbungen immer wichtiger. Die Unternehmen erkennen, dass du Eigeninitiative und Verantwortungsbewusstsein zeigst und dafür halt beim Studium zwischenzeitlich einen Gang heruntergeschaltet hast. Wenn du also absehen kannst, dass du deinen Bachelor auf keinen Fall in sechs Semestern schaffst, schau dich nach einem Ehrenamt um. So kannst du im Vorstellungsgespräch die längere Studiendauer besser erklären.

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Die Autorin: Hannah Reuter
Die Autorin: Hannah Reuter

Die Autorin: Hannah Reuter

Hobbyköchin, Schoko-Junkie, Ordnungsfreak: In Hannover geboren und aufgewachsen, unternahm Hannah nach dem Abi eine Interrailreise quer durch Europa. Anschließend zog sie der Traum vom Journalismus in die Medienstadt Hamburg, wo sie seit 2018 Politikwissenschaft studiert. Sie liebt es zu reisen, erkundet momentan aber vor allem ihre Wahlheimat. Für Pointer schreibt Hannah über Themen rund ums Studium und den Uni-Alltag.