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Viele "Couchpotatoes" unter Erstsemestern
Wie ist es um das Gesundheitsbewusstsein von Studenten bestellt? Das haben Wissenschaftler der Deutschen Sporthochschule Köln und der Universität Bonn untersucht.
published: 15.06.2012
Acht Studentinnen der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege der Hochschule Esslingen haben im Mai gemeinsam mit den Pfadfindern verschiedene Workshops zum Thema Umweltbildung durchgeführt. Neben Basteln und Werken mit Naturmaterialien wurden auch Landart-Kunstwerke gestaltet. Das Projekt trug den Titel "Waldatelier: Landart und Umweltbildung" und fand im Nordschwarzwald (Mühlacker-Schöneberg) statt. Über 40 Kinder aus drei Pfadfindergruppen zwischen sechs und sechzehn Jahren konnten in verschiedenen Workshops die Natur mit allen Sinnen erfahren, begreifen und erleben.
Das Projekt hatte das Ziel, die Sensibilität für die Natur zu erhöhen und die Kinder dadurch in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu stärken und wurde entwickelt in dem von Professor Axel Jansa geleiteten Projektseminar "Ästhetische Bildung in einem reggianischen Atelier - Naturwissenschaftlich-technische Bildung in einer Lernwerkstatt".
Die Workshops wurden auf einem fünftägigen Pfadfinderlager durchgeführt und waren vielfältig angelegt: Naturschmuck gestalten, eine Wald-E-Tour erleben, eine Lichterreise im dunkeln Wald zu unternehmen, Naturfarben selbst herstellen, Waldbilderrahmen knoten und weben, Waldtiere kennenlernen, einen Barfußpfad bauen und ein Lichterlabyrinth betreten. Den Abschluss bildete ein großes Waldmosaik, das in gemeinsamer Gruppenarbeit entstand.
Die Pfadfinder freuten sich über das vielseitige Angebot. "Ich fand die E-Tour toll. Auch, dass wir da so viel gegessen haben." "Aus Federn und Bast hab ich ein schönes Armband gemacht." "Die verschiedenen Materialien beim Barfußpfad waren interessant", erinnerten sich die Kinder. Auch die Erwachsenen beurteilten die Workshops als gelungen. "Vielen Dank für das abwechslungsreiche Angebot. Viele Ideen waren wirklich neu!"
Die Natur an sich ist schon ein großes Kunstwerk. Diese Tatsache wurde durch die angewandte Methode Landart noch verstärkt. Landart ist eine künstlerische Ausrucksform, die einen ganzheitlichen Ansatz der Persönlichkeitsentwicklung bietet, die Wahrnehmung schult und für die Natur begeistert. Ohne künstliche Hilfsmittel wird aus einem kreativen Impuls heraus mit Naturmaterialien ein Werk gestaltet. Die Flexibilität und der Sinn für Ästhetik werden gefördert. Allerdings ist Landart keine Kunst zum Mitnehmen. Deshalb ist es ratsam, die entstandenen Kunstwerke zu fotografieren und zu dokumentieren.
Die Ergebnisse des Projektes werden ab 18. Juni in einer Fotoausstellung in der Hochschule Esslingen, Standort Flandernstraße, zu sehen sein. Hier werden die Naturkunstwerke der Kinder und eigene Landartwerke der Projektteilnehmer ausgestellt. So kann auch die Öffentlichkeit einen Einblick in die Projektarbeit des "Waldateliers" bekommen. Die Schau wird am Montag, 18. Juni, um 13 Uhr eröffnet. Sie findet in der Hochschule Esslingen, Flandernstraße, Empore statt. Die Ausstellung ist bis zum 22. Juni zu besichtigen.