Mit der App "VoteSwiper" kannst du dir eine Entscheidungshilfe für die Europawahl holen (Foto: Sandra Meyndt) Mit der App "VoteSwiper" kannst du dir eine Entscheidungshilfe für die Europawahl holen (Foto: Sandra Meyndt)
App der Uni Freiburg

"VoteSwiper": Entscheidungs­hilfe für die Europawahl

Soll der Euro als gemeinsame Währung abgeschafft werden? Soll es eine Finanztransaktionssteuer in der EU geben? Soll Deutschland sich für ein europaweites Verbot von Glyphosat einsetzen? Mit solchen Fragen wollen die Macher der App die Wahlberechtigten der EU unterstützen. Sie geben ihnen damit erstmals länderübergreifend eine Entscheidungshilfe an die Hand. Insgesamt 35 solcher Fragen mit Europabezug kannst du mit dem "VoteSwiper" beantworten.
 


Die App "VoteSwiper" für die Europawahl vom 23. bis zum 26. Mai 2019 ist ab sofort für Deutschland verfügbar. Sie soll Wählern wie dir bei ihrer Entscheidung anlässlich der Europawahl helfen. Vor allem informiert der "VoteSwiper" auch über die wichtigsten Fragen der Europapolitik und die Positionen der Parteien hierzu in den einzelnen Ländern. Insgesamt geht die App in 13 Ländern an den Start.

Matthias Bannert von der Berliner Agentur Movact und Prof. Dr. Uwe Wagschal vom Seminar für Wissenschaftliche Politik der Universität Freiburg haben den "VoteSwiper" für die Europawahl federführend entwickelt. Teams in den jeweiligen Ländern unterstützen sie bei den Fragen. In Deutschland haben 28 Parteien die Fragen zum "VoteSwiper" beantwortet. Gestellt werden in allen teilnehmenden Länder 30 identische und fünf länderspezifische, aber europarelevante Fragen. Eine solche Frage für Deutschland ist: "Soll sich die Bundesregierung auf europäischer Ebene für die Umsetzung der Pipeline Nord Stream 2 einsetzen?"
 


Der "VoteSwiper" ist als App für Smartphones, Tablets und den Apple TV sowie als Web-App für Desktop-Geräte abrufbar. Er steht den Medien aller EU-Mitgliedsstaaten kostenlos zur Verfügung. "Die Nutzerinnen und Nutzer erhalten mit dem "VoteSwiper" für die Europawahl eine leicht zu bedienende App", erklärt Wagschal, in der sie einfach bei den Fragen mit dem Finger nach links oder rechts "wischen" müssen. Am Ende erhält der Nutzer für alle Parteien seine prozentuale Übereinstimmung. Weitere Informationen, wie etwa die Begründungen der Parteien zu den Fragen, können leicht nachgelesen werden.

Im Vorfeld der Bundestagswahl 2017 wurde die App als "WahlSwiper" entwickelt und auch bei allen nachfolgenden Landtagswahlen eingesetzt. In diesem Jahr erhielt die Berliner Agentur Movact für die Anwendung den "German Design Award 2019".

[PA]

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