Der gemeinsam entwickelte Ansatz beruht "auf der Sammlung, Aufbereitung und halb automatischen Analyse von Pressetexten und von Beiträgen in den sozialen Medien durch pressrelations, der Bewertung der Glaubwürdigkeit von Quellen nach journalistischen Qualitätskriterien durch NewsGuard und einer KI-basierten Analyse durch das Fraunhofer FKIE", erklärt der FKIE-Forschungsgruppenleiter Prof. Dr. Ulrich Schade einer Pressemitteilung seines Instituts. Ziel des Kooperationsprojekts sei es demnach "die Resilienz der Gesellschaft gegenüber Falschmeldungen und Beeinflussungen zu steigern." Der US-amerikanische Wahlkampf mache die Bedeutung dessen für den Erhalt und die Stärkung unserer demokratischen Grundordnung deutlich.
Die nun durchgeführte Medienanalyse basiert auf über 25.000 Online-Artikeln aus den USA, Deutschland, Österreich und der Schweiz, Fernsehbeiträgen sowie über 3.000 Tweets der Präsidentschaftskandidaten. Hauptsächlich stammen die Daten aus dem Zeitraum zwischen dem 1. Juni 2020 und dem Wahltag am 3. November. Die Analyse zeigt, dass etwa die Kampagne in Bezug auf Korruptionsvorwürfe gegen Bidens Sohn Hunter Biden am 14. Oktober von unseriösen Medien gestartet wurde und erst später von seriösen Medien aufgegriffen wurde. Sie ebbte allerdings schnell wieder ab. Dem gegenüber war das Thema Wahlbetrugs mittels Briefwahl über den gesamten Beobachtungszeitraum präsent. Der Anteil nicht vertrauenswürdiger Quellen in der Berichterstattung ist bei diesem Thema ebenfalls überdurchschnittlich hoch.
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