Wie finanziere ich mein Studium?
Das Problem eines regulären Studiums ist, dass man – obwohl es so viel Zeit in Anspruch nimmt – kein Geld dafür bekommt, sondern stattdessen Semesterbeiträge oder sogar Studiengebühren zahlen muss. Wie finanziert man sich dann das Studium, Wohnen, Essen und Freizeit?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, sich finanziell abzusichern. Selbstverständlich kannst du neben dem Studium jobben, jedoch lässt ein Vollzeitstudium keinen großen zeitlichen Spielraum. Andere Wege sind BAföG oder ein Stipendium. Als Student besteht bis zum 25. Lebensjahr auch Anspruch auf Kindergeld für deine Eltern. Falls du in eine eigene Wohnung ziehst, könnte auch Wohngeld für dich in Frage kommen.
Zur Studienfinanzierung haben wir hier noch ausführlichere Informationen für dich. Studierende erhalten außerdem häufig Vergünstigungen. So gibt es manchmal bei Eintrittsgeldern, Streaming-Anbietern und vielem mehr Studentenrabatte, nach denen du unbedingt Ausschau halten solltest.
Wie wohne ich?
Ein neuer Lebensabschnitt bedeutet oft, dass sich die Wohnverhältnisse ändern. Im Studium ist das nicht anders. Um die Wohnungsfrage zu beantworten, solltest du dir die folgenden drei Fragen stellen: Wie weit ist die Universität von deinem Zuhause weg? Wie viel Geld hast du monatlich zur Verfügung? Worauf legst du beim Wohnen wert?
Wenn sich die Universität in der Nähe deines Elternhauses befindet, ist es die günstigste Variante, während des Studiums bei deinen Eltern zu bleiben. Wenn die Universität weiter weg ist oder du auf eigenen Beinen stehen willst, bieten sich die üblichen Alternativen an: in ein Studentenwohnheim, eine Wohngemeinschaft oder in eine eigene Wohnung zu ziehen. Hier kommt dein eigener Lebensstil zum Tragen: Liebst du den Trubel und freust dich über Gesellschaft? Dann ist eine WG die perfekte Wahl für dich. Möchtest du lieber allein leben und deine Ruhe haben, kommen eher die anderen Möglichkeiten in Frage.
Neben den üblichen Wohninformationen über unsere WG-Börse, Suchmaschinen und die Homepage deiner Universität findest du auch häufig über Universitätsgruppen in sozialen Netzwerken Angebote für WG-Zimmer.
Wie melde ich meinen Wohnsitz an oder um?
Falls du für dein Studium umziehst, musst du unbedingt daran denken, deinen Wohnsitz rechtzeitig an- bzw. umzumelden. Dafür gehst du zum zuständigen Einwohnermeldeamt deines neuen Wohnortes und bringst deinen Personalausweis, deinen Reisepass (falls vorhanden), das Meldeformular (gibt es vor Ort) und die Wohnungsgeberbescheinigung des Vermieters mit. Der Gang aufs Amt sollte dein erster Schritt nach dem Einzug in die neue Wohnung sein, denn das Einwohnermeldeamt gewährt fürs An- bzw. Ummelden oft nur eine Frist von ein bis zwei Wochen. Das gilt auch, wenn du in eine WG zuziehst. Es besteht die Möglichkeit, diese als Zweitwohnsitz anzumelden, jedoch fällt dann in vielen Städten eine Zweitwohnsitzsteuer an. Informiere dich am besten vorher beim zuständigen Einwohnermeldeamt, wie es an deinem neuen Wohnort geregelt ist.
Wie funktioniert die Krankenversicherung im Studium?
Auch als Student/in bist du grundsätzlich versicherungspflichtig. Du kannst dich entweder gesetzlich oder privat versichern. Diese Entscheidung fällst du zu Beginn, sie gilt dann für dein gesamtes Studium. Bis zum 25. Lebensjahr kann ein Student kostenlos bei den Eltern familienversichert sein, sofern diese Mitglieder einer gesetzlichen Krankenkasse sind und der Student nicht mehr als 455 Euro regelmäßiges Monatseinkommen hat. Danach muss er sich selbst versichern. Studententarife sind bezuschusst und gelten mindestens bis zum 30. Lebensjahr. Als Student kann man unter bestimmten Voraussetzungen auch über seine Eltern privat versichert sein. Informiere dich hierzu vor Beginn deines Studiums gründlich.
Wie lerne ich Menschen kennen?
Wer in eine neue Stadt zieht, hat dort anfangs nur wenige bis keine Kontakte. Wie lernt man schnell neue Menschen kennen? Die Universität hilft dabei mit der Ersti-Woche. In dieser Woche geht es nicht nur darum, den Studienverlauf und den Campus kennenzulernen, sondern auch darum, mit anderen Studienanfängern in Kontakt zu treten. Nutze diese Woche unbedingt! Sei offen für nette Gespräche und gehe auch selbst auf andere Personen zu, damit du für die ersten Studienwochen direkt Bekannte oder Freunde hast, mit denen du dich zusammentun kannst. Tausche Handynummern aus und verabrede dich auch für abends.
Ziehst du in eine WG, wirst du in Gestalt deiner Mitbewohner sowieso neue Bekannte haben. Wenn es sich anbietet, können sie dich in ihrem Freundeskreis vorstellen, damit du dort weiter Anschluss findest. Ebenso kannst du Social-Media-Plattformen nutzen, um mit neuen Menschen zusammenzukommen. Auf Facebook werden gelegentlich Veranstaltungen organisiert, die auf das Kennenlernen neuer Menschen in der jeweiligen Uni-Stadt ausgelegt sind.
Weitere tolle Möglichkeiten sind Sportvereine oder Kurse und Stammtische, in denen du dein Hobby auslebst. Dort triffst du definitiv jemanden, der Interessen mit dir teilt.
Was kann ich tun, wenn ich Angst vor dem Studium bekomme?
Die vielen neuen Aufgaben und Eindrücke zum Studienbeginn können wirklich Angst machen. Doch keine Sorge! Zum einen bist du damit definitiv nicht alleine, zum anderen lässt dieses Gefühl meist schnell wieder nach. Es geht tatsächlich den meisten Studienanfängern so, dass sie vor dem Studium nervös werden. Es hilft, wenn du dir direkt zu Beginn Leute suchst, mit denen du dich austauschen kannst und dich gemeinsam durch die ersten Wochen schlägst. Und wer weiß, vielleicht werden sie direkt deine besten Uni-Freunde?
Du wirst nach kürzester Zeit merken, dass du dich an alle Situationen gewöhnt hast. Spätestens ab dem zweiten Semester fühlst du dich wie ein alter Hase, weil du andere Erststudenten mit den gleichen Problemen siehst, wie du sie früher hattest, und du inzwischen genau weißt, wie der Uni-Apparat funktioniert.
Auch Versagensängste sind nicht selten, aber meistens völlig unbegründet. Wenn du aktiv etwas dagegen tun willst, dann frische vor dem Studium dein Schulwissen in deinem Fach auf. Gerade nach einem Gap Year oder einer vorangegangenen Ausbildung ist es gut, wenn man die Schulunterlagen von damals noch einmal durchblättert oder thematische Zusammenfassungen liest. Manchmal werden für Studiengänge auch Vorkurse angeboten, wo eben diese Inhalte vorbereitend wiederholt werden. Damit bist du für deine ersten Studienwochen definitiv gut vorbereitet.
Wenn bei dir im Laufe der Zeit Zweifel aufkommen, ob dein Studium überhaupt das richtige für dich ist, muss auch dies kein Drama sein. Wenn du den Studiengang wechselst und der neue thematisch nicht weit entfernt liegt, kannst du dir eventuell bisher erbrachte Leistungen anrechnen lassen. Und selbst wenn du das Studium vorzeitig beenden willst, ist es keine vergeudete Zeit gewesen. Betrachte es als Zeit der Selbstfindung, in der du für dich erkannt hast, was du beruflich willst und was du nicht willst.
Wenn du merkst, dass deine Ängste immer größer werden und du damit nicht mehr allein zurechtkommst, gibt es an den Hochschulen psychologische Beratungsstellen, die du besuchen kannst.
An wen kann ich mich wenden, wenn es mal Probleme gibt?
Es gibt viele Anlaufstellen an der Universität, wenn du Fragen oder Probleme hast. Für studienfachbezogene Fragen kann die entsprechende Fachschaft helfen. Bei allgemeinen Fragen sind der Studierendenservice oder der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) für dich da. Bei prüfungsbezogenen Fragen gibt das zuständige Prüfungsamt Auskunft. Über all diese Hilfsmöglichkeiten wirst du aber auch in der Einführungswoche informiert.
[PA]
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