Ob freiwilliges oder Pflichtpraktikum: Praktika sind für deinen späteren Einstieg in den Beruf fast unerlässlich (Foto: Austin Distel/Unsplash) Ob freiwilliges oder Pflichtpraktikum: Praktika sind für deinen späteren Einstieg in den Beruf fast unerlässlich (Foto: Austin Distel/Unsplash)
Dein Studium

Dein Praktikum im Studium - Berufspraxis sammeln

Praktisch jede und jeder Studierende absolviert ein oder mehrere Praktika. Damit sich diese Zeit auch wirklich lohnt, hat Pointer ein paar Tipps für dich zusammengetragen.

Was ist ein Praktikum?

Rein formal betrachtet, ist ein Praktikum ein Arbeitsverhältnis zwischen einem Unternehmen und einem Arbeitnehmer. Eine Besonderheit dabei ist die zeitliche Befristung, außerdem soll bei einem Praktikum der Ausbildungscharakter im Vordergrund stehen. Denn du sollst in deiner Praktikantenzeit etwas lernen und nicht als billige Kopier-Hilfe tätig sein. Idealerweise sollte also in deinem Praktikantenvertrag festgehalten werden, für welche Tätigkeiten du konkret eingesetzt werden sollt.




Warum ein Praktikum?

Grundsätzlich ergibt sich der Sinn eines Praktikums aus seiner Art, ob es nämlich ein freiwilliges oder ein Pflicht-Praktikum ist. Pflichtpraktika gibt es in vielen Studiengängen. Der Zweck ist hier primär, praktische Erfahrungen zu sammeln. Das betrifft vorrangig Studis, die an einer Universität oder Hochschule studieren. Studierende einer Fachhochschule haben in der Regel schon im Studium große praktische Anteile, das gilt auch bei einem dualen Studium. Bei einem freiwilligen Praktikum solltest du dir selbst intensiv Gedanken darüber machen, was du konkret an Inhalten und Erfahrungen sammeln möchtest.

Gemeinsam haben freiwilliges und Pflichtpraktikum, dass du neben den Ausbildungsinhalten und beruflichen Erfahrungen auch weiterführende Kompetenzen erwerben kannst. Beispielsweise sind dies soziale Kompetenzen, das Kennenlernen von Arbeitsabläufen, rhetorische Fähigkeiten und ganz allgemein Berufserfahrung.
Wenn du ein wenig in die Zukunft planen möchtest, kann deine Praktikumszeit auch ein Türöffner für deine Bachelor- und Masterarbeit sein. Einige Unternehmen suchen gezielt nach Studierenden, die später als Bachelorand ihre Abschlussarbeit im Unternehmen schreiben.




Wie finde ich ein Praktikum?

Bevor du konkret auf die Suche gehst, solltest du dir selbst ein paar Fragen beantworten. Bist du beispielsweise bereit, für die Dauer eines Praktikums deinen Wohnort zu ändern? Wie wichtig ist dir die Bezahlung? Willst du dich bei der Wahl des Praktikumsplatzes möglichst dicht an deinem Studium orientieren oder lieber einmal was ganz anderes ausprobieren? Wenn du dir über deine eigenen Ansprüche klar geworden bist, kannst du dich entweder initiativ bewerben oder du suchst nach Stellenanzeigen. Bei Pflichtpraktika kann dir dein Prüfungsamt weiterhelfen. Oft bestehen langjährige Partnerschaften zwischen Hochschulen und Unternehmen.
Wenn du bereits in einem Verein oder Verband ehrenamtlich tätig und gut vernetzt bist, kannst du möglicherweise auch hier eine Praktikumsstelle finden.

Wie lange dauert ein Praktikum?

Die Mindestdauer eines Pflichtpraktikums wird dir von deiner Hochschule vorgegeben. Genaues dazu findest du in der Prüfungsordnung. Im Normalfall solltest du mindestens sechs Wochen einrechnen und dein Praktikum für die vorlesungsfreie Zeit planen. Es gibt aber auch Studiengänge, in denen Pflichtpraktika von bis zu sechs Monaten vorgesehen sind. Ob diese dann während des Studiums absolviert werden können oder ob man ein Urlaubssemester einplanen muss, ist unterschiedlich geregelt. In der Prüfungsordnung ist auch festgelegt, welche Leistungen du über das reine Praktikum hinaus erbringen musst, damit deine Leistung anerkannt wird. Zum Beispiel den Praktikumsbericht. In jedem Fall brauchst du eine Praktikumsbestätigung deines Arbeitgebers. Auch die Vorgaben für die Dauer eines Vorpraktikums findest du in der Prüfungsordnung deines Wunschstudienganges.
Für die Länge eines freiwilligen Praktikums gibt es keine Vorgaben. Ein zu kurz bemessener Zeitraum bringt keiner der beiden Seiten etwas. Wenn du ein extrem langes Praktikum machst, verlierst du unter Umständen zu viel Zeit in deiner Lebensplanung. Auch eine Anhäufung von vielen freiwilligen Praktika nacheinander kann sich in deinem Lebenslauf negativ bemerkbar machen.




Was verdient man in einem Praktikum?

Das ist sehr unterschiedlich und hängt meist von der Größe des Unternehmens und der Art und Dauer deines Praktikums ab. Generell kannst du davon ausgehen, dass größere Unternehmen dir mehr für ein Praktikum zahlen. Dagegen kannst du in einem kleinen Unternehmen oft mehr Erfahrungen sammeln, weil du da einfach im täglichen Work-Flow mitarbeitest. Ob du den Mindestlohn gezahlt bekommst, lässt sich dagegen leicht klären: Für ein Pflichtpraktikum generell nicht, bei einem freiwilligen Praktikum, das länger als drei Monate dauert, generell ja. Deinen BAföG-Anspruch behältst du während eines Pflichtpraktikums.

Wie bewerbe ich mich für ein Praktikum?

Genauso wie für jeden anderen Job: Deine Bewerbung besteht aus einem Anschreiben, deinem Lebenslauf, Zeugnissen, gegebenenfalls Beurteilungen und einem Deckblatt. Eine ausführliche Anleitung für deine perfekte Bewerbung findest du hier auf Pointer. Praktika sind für Unternehmen ein Instrument des Recruitings: Viele finden auf diesem Weg zukünftige festangestellte Mitarbeiter. Dementsprechend ernst nehmen viele Unternehmen Praktika und somit auch die formal korrekte Bewerbung. Auch auf das Bewerbungsgespräch solltest du dich intensiv vorbereiten, für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.

Wann soll ich mich für ein Praktikum bewerben?

Möglichst frühzeitig, sobald du absehen kannst, wann du ein Pflichtpraktikum ableisten musst oder ein freiwilliges Praktikum machen willst. Gute Praktikumsplätze sind rar und eine Bewerbung zwei Wochen vorher wird von Unternehmen zumeist als Notlösung angesehen.




Wo kann ich ein Praktikum absolvieren?

Grundsätzlich in jedem Unternehmen oder Betrieb. Falls du dir nicht sicher bist, ob dein Wunschunternehmen Praktikumsplätze anbietet, einfach anrufen, nach Möglichkeit bei einem Personalverantwortlichen. Eine schlanke E-Mail "Hallo, habt ihr Praktikumsplätze?" macht nicht unbedingt einen guten Eindruck.

Praktikum nach dem Studium

Wenn du nach deinem Studium nicht direkt in eine Festanstellung gehen willst oder einfach keinen Job findest, kann auch hier ein Praktikum eine sinnvolle Überbrückung sein. Nur wer bestimmte Berufe kennengelernt hat kann einschätzen, ob diese zu einem passen oder nicht. Weitere Tipps für deine Zeit nach dem Studium findest du hier auf Pointer.

Und ein Auslandspraktikum?

Ein Praktikum im Ausland kann dir viele Vorteile bringen; bei einigen internationalen Studiengängen ist ein Auslandspraktikum sogar Pflicht. Neben den normalen Möglichkeiten eines Praktikums bietet dir ein Aufenthalt im Ausland noch weitere. Du erhältst die Chance, deinen Sprachfähigkeiten einen ordentlichen Schwung zu verpassen. Zudem kannst du andere Kulturen kennenlernen. Auch der Workflow in einem ausländischen Unternehmen kann sich deutlich von denen in Deutschland unterscheiden.

[PA]

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