Viele Studenten lernen gern in der Bibliothek – abseits vom Alltagstrubel (Foto: Diego Cervo/Shutterstock.com) Viele Studenten lernen gern in der Bibliothek – abseits vom Alltagstrubel (Foto: Diego Cervo/Shutterstock.com)
Tipps für die Bibliothek

Richtig lernen in der Bib

Kein Facebook, keine lauten Mitbewohner, kein Kühlschrank – in der Bibliothek (Bib) kann man ungestört lernen. Doch wie geht das am effektivsten? Wir verraten dir, warum du dir dazu zuallererst eine Mülltüte kaufen solltest, was es mit dem Quietsch-Faktor auf sich hat und wie du mit Traubenzucker einen neuen Freund gewinnen kannst. Los geht's!  


Ich packe meinen Fjällräven-Rucksack und nehme mit
…

Lernkram: Nimm alles mit, was du zum Lernen brauchst – Textmarker, Block, Notizen etc. Du weiß am besten, was. Nimm dir ruhig Zeit zum Überlegen. Schreib am besten eine Liste, damit du am Ende nicht in der Bib stehst und dich dunkelschwarz ärgerst. P.S.: Eine Uhr dabei zu haben, ist immer super. Dann kann man das Smartphone auch mal im Schließfach (denk an den Euro!) lassen.

Mülltüte – äh, was?: Die meisten Bibs verbieten, Taschen mitzunehmen. Darin könnte man ja Bücher rausschmuggeln. Und Club-Mate-Flaschen rein. Da man aber viel zu tragen hat, braucht man Hilfe – und die bekommst du von einer durchsichtigen Tüte. Gibt es manchmal direkt in der Bibliothek, in Uni-Buchhandlungen – oder aber auch im Supermarkt. Dort nennt man sie transparente Mülltüten. Genial!






One Direction oder Mozart?: Okay, hier musst du vorsichtig sein. Musik ist gut, um mal abzuschalten, und hilft vielen, sich zu konzentrieren. Aber: nicht jeder ist Fan von One Direction oder Mozart. Deswegen – wenn du Musik brauchst, dann auf Privatkonzert-Lautstärke. 

 



Das Schuhwerk: Für manche ist die Bibliothek ein Laufsteg. Sehen und gesehen werden – das Hollywood des Studenten quasi. Womit man auf jeden Fall alle Blicke auf sich zieht: quietschende Schuhe. Leider sind diese Blicke wenig freundlich. Knallrotes Gesicht vorprogrammiert! Da mag man sich gar nicht mehr bewegen. Deswegen: Vorher den Quietsch-Faktor der Schuhe prüfen.


Popotritt für's Hirn: Beim Mitbringen von Essen gibt's Regeln, klar. Generell ist ein selbstmitgebrachtes Buffet nicht erlaubt. Schließlich läuft nicht allen bei einem Harzer-Roller-Sandwich das Wasser im Mund zusammen. Ein guter Kompromiss: Traubenzucker. Klar, satt macht das nicht. Aber es gibt deiner Konzentration einen kleinen Popotritt – und müffelt nicht. Eine gute Überbrückung bis zur Mittagspause.




Trinken: Auch bei Getränken gibt's Vorschriften. Generell erlaubt: durchsichtige Flasche mit durchsichtigen Flüssigkeiten. Sprich: Wasser. Liegt nicht daran, dass die Uni dich vor übermäßigem Club-Mate-Konsum schützen will - sondern vielmehr die Bücher vor unschönen Flecken. Aber pssst: kleine Rebellen können auch Sprite mitnehmen!
 


Worauf solltest du sonst noch achten?

Platz: Meist setzt man sich in der Bib irgendwo hin. Wo halt gerade Platz ist. Versuchen wir das doch mal strategischer anzugehen. Wer gern viel Sprite, äh Wasser, trinkt, sollte nicht Kilometer von der Toilette entfernt sein. Sitzt du gern am Fenster oder macht dir Sonnenschein eher schlechte Laune, weil du eben nicht draußen Eis essen kannst? Der richtige Sitzplatz hat großen Einfluss auf deine Konzentration – also wähle ihn weise.



Plan: Jaja, die Konzentration ist nicht unser bester Freund. Manchmal lässt sie uns im Stich. Deshalb ist es hilfreich, sich Ziele zu setzen. Sei dabei realistisch. Bis wann willst du welches Kapital gelesen haben? Danach kannst du Pause machen. Kurz Musik hören. Traubenzucker naschen. Leute mit quietschenden Schuhen böse angucken. Anschließend geht’s weiter. Dann steht auch einer Freundschaft nichts mehr im Weg, versprochen.




Penne mit Tomatensoße: Mach eine Mittagspause! Am besten mit deinen allerallerliebsten Kommilitonen in der Mensa. Dort kannst du dich kurz erholen, den Kopf frei und den Bauch voll bekommen. Hier darfst du wieder so laut lachen wie du willst und dich über die lange Literaturliste deines Dozenten aufregen. Auch das so laut du willst. Danach geht’s wieder an die Arbeit.
 Du schaffst das!
 


Na dann: Viel Erfolg, ihr Füchse da draußen!

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Die Autorin: Jana Schütt
Die Autorin: Jana Schütt

Die Autorin: Jana Schütt

1993 geboren. Aufgewachsen in einem Dorf in Niedersachen zwischen Kühen und katastrophalen Busverbindungen – gelandet in der zweitgrößten Stadt Deutschlands. Dann ging es für Jana erstmal ab in die Werbung, als Texterin arbeiten. Inzwischen ist sie an der Uni Hamburg, um etwas über Soziologie und Medien- und Kommunikationswissenschaften zu lernen. Die Pointer-Autorin mag kein Gemüse, Kartoffelchips findet sie aber voll okay. Größter Traum: Niklas Luhmann auf einen Pfefferminztee treffen.