Studierende aus Bremen sind beim Wettbewerb "Überflieger" eine Runde weiter gekommen. Hintere Reihe von l.: Christoph Kulmann, Nils Kunst, Jan Blumenkamp, Maria Jung. Vordere Reihe von l.: Kristina Beck, Maria Emrich, Scarlett Gac Caceres, Greta Sondej (Foto: FORALEX) Studierende aus Bremen sind beim Wettbewerb "Überflieger" eine Runde weiter gekommen. Hintere Reihe von l.: Christoph Kulmann, Nils Kunst, Jan Blumenkamp, Maria Jung. Vordere Reihe von l.: Kristina Beck, Maria Emrich, Scarlett Gac Caceres, Greta Sondej (Foto: FORALEX)
DLR Wettbewerb "Überflieger"

Mit der Uni ins Weltall

In den Lebenslauf schreiben können, im Weltall gewesen zu sein? Für Studierende aus Bremen könnte dieser Wunsch bald in Erfüllung gehen. Sie sind beim Wettbewerb "Überflieger" der Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in die nächste Runde gekommen. Der überirdische Gewinn: Eine Reise zur Internationalen Raumstation ISS mit dem deutschen ESA-Astronauten Alexander Gerst. Dort dürfen die drei Siegerteams dann fernab der Erde ihre eingereichten Ideen umsetzen. Womit das Team der Bremer Studierenden überzeugen konnte — und warum eine kleine Box dabei zur größten Herausforderung wird, das verrät Pointer dir jetzt.
 


Forschung in der Schwerelosigkeit

Es geht bei dem Wettbewerb "Überflieger" um viel — nicht einfach um ein paar Credit Points, sondern um einen Flug ins Weltall #hellyeah. Kein Wunder also, dass die Freude bei den Bremer Studierenden riesig ist, mit ihrem Projekt "FORALEX" nun in der zweiten Runde zu stehen, in die nur acht Teams gewählt wurden. Ihre eingereichte Idee: unter Schwerelosigkeit das Wachstum von Einzellern, die im Wasser leben, erforschen. Damit wollen sie neues Wissen für die Bionik und Medizin gewinnen, das für spätere Forschung eingesetzt werden könnte.


Die Aufregung steigt in dem interdisziplinär aufgestellten Team, das aus Studierenden der Biologie, Meeresbiologie, Lehramt Biologie/Chemie, Informatik und Systems Engineering besteht. Bei einem Sieg würde das Team den gesamten Prozess einer realen Raumfahrtmission erleben: vom Entwurf des technischen Designs bis zur Umsetzung auf der ISS. Und: Die Studierende werden Teil der zweiten Weltraummission von ESA-Astronaut Alexander Gerst. Endlich mal was, was Oma und Opa stolz macht!
 


Die große Herausforderung: das kleine NanoLab

Das Besondere und gleichzeitig Heikle an dem Wettbewerb: Alle eingereichten Ideen bzw. Versuche müssen so konzipiert sein, dass sie in eine kleine Box mit nur zehn Zentimeter langen Seiten passen — ein sogenanntes NanoLab. Denn auf der Raumstation ist nur begrenzt Platz. So müssen auch die Bremer Studierenden ihre gesamte Versuchsanordnung in das winzige NanoLab einpassen — also Einzelle sowie Kameras und die restliche Technik. Eine echte Herausforderung. Ob sie diese meistern, zeigt sich Anfang Mai in Bonn, wenn die Bremer Studierenden gemeinsam mit den anderen sieben Teams zum DLR Raumfahrtmanagement fahren, um ihr Projekt zu präsentieren. Wir sind gespannt und drücken die Daumen! 

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Die Autorin: Jana Schütt
Die Autorin: Jana Schütt

Die Autorin: Jana Schütt

1993 geboren. Aufgewachsen in einem Dorf in Niedersachen zwischen Kühen und katastrophalen Busverbindungen – gelandet in der zweitgrößten Stadt Deutschlands. Dann ging es für Jana erstmal ab in die Werbung, als Texterin arbeiten. Inzwischen ist sie an der Uni Hamburg, um etwas über Soziologie und Medien- und Kommunikationswissenschaften zu lernen. Die Pointer-Autorin mag kein Gemüse, Kartoffelchips findet sie aber voll okay. Größter Traum: Niklas Luhmann auf einen Pfefferminztee treffen.