1. "Hallo Mama — ja, lange nichts gehört.."
Wem geht es nicht so: Bei Mama oder Papa anzurufen ist ein wenig so, wie die Büchse der Pandora zu öffnen. Einmal gefragt, wie es zu Hause so läuft, wird gleich die neue Anekdote von Nachbarin Frau Lotsenheim erzählt oder die Insolvenz des Dorfbäckers besprochen. Deshalb ist der Weg zur Uni die perfekte Gelegenheit, mal wieder einen Anstandsanruf zu tätigen, um kurz und knapp zu erzählen, was es Neues gibt. Kurz und knapp, denn: Wenn die Uni erreicht ist, muss das Gespräch leider enden.
Hochschulkarte
Hochschulkarte
2. Obligatorischer Snap und #OOTD
Der Weg zur Uni ist die beste Möglichkeit, kurz dem Social-Media-Alter-Ego zu huldigen und den zahlreichen Followern mitzuteilen, was man gerade so macht — bevor das Handy in der Uni dann in der Tasche verschwinden muss. Ach ja, apropos Tasche, die könnte man doch auf Instagram posten — ist schließlich neu; und das da nicht mal ein Uni-Buch reinpasst, so what #ootd. Ein schneller Snap aus dem Bus mit Starbucks-Latte und Shakespeare-Reclam, ein kurzer Tweet aus der Bahn oder ein akrobatisches Selfie mit dem neuen Rennrad. Ja: Den Weg zur Uni kann genutzt werden, um mal wieder alle neidisch zu machen.
3. Sonnenbank Flavour
Damit der Snap dann auch ohne Filter mal ganz akzeptabel aussieht, kann man den Weg zur Uni zudem dazu nutzen, Sonne zu tanken. Wer zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs ist, der kann künftig auf das Solarium verzichten — schließlich bekommt man vor allem in Frühling und Sommer durch den kleinen Spaziergang zur Uni eine schöne Bräune. Nebenbei spendiert man seinem Körper das lebenswichtige Vitamin D — das wird nämlich durch Sonne produziert.
4. Vom Leben für's Leben lernen
Vor allem in Bahn und Bus lohnt es sich, öfter mal das Smartphone in der Tasche zu lassen und zu schauen, was so um einen herum passiert: Da streitet ein Pärchen, dort kämpft ein Opa mit seinem neumodischen Handy und gegenüber im Bus versucht eine Mutter gerade, ihrem Sohn zu erklären, warum es keine gute Idee ist, Polsterbezüge in öffentlichen Verkehrsmitteln abzulecken #dschungelprüfung. Ja, ob nun Kindererziehung, Generationenkonflikt oder Beziehungsstreitigkeiten — auf dem Weg zur Uni kann man Sachen lernen, die in keinem Lexikon oder wissenschaftlichen Paper stehen.
5. Spaghetti, Nudeln oder Penne?
Und wenn man dann mit all den Social-Media-Vitamin-D-Telefonat-Verpflichtungen durch ist, ist vor dem Betreten des Unigebäudes noch kurz Zeit da, um online den Mensa-Speiseplan für heute zu checken. So kann man nicht nur vermeiden, später ratlos sowie entscheidungsfaul in der Mensa zu stehen — sondern kann die Vorlesung dazu nutzen, alternative Mittagspläne zu schmieden, die weder Nudeln noch ominöses Schnitzel für 1,10 Euro enthalten. Und das Beste: Dann kann man wieder das Smartphone rausholen, um das #superfood standesgemäß zu snapen — #studentlife.
Weg ur UniUniversitätHochschuleStudiumTippsBusBahnFahrradzu Fuß sinnvoll nutzentelefonierenknappensurfenHandy