Nur 22 Bewerbungen pro Professur
Wird in Deutschland eine Fachhochschulprofessur ausgeschrieben, gehen darauf durchschnittlich 22 Bewerbungen ein. Das ist nicht viel. Kein Wunder also, dass jede dritte Professur (36 Prozent) mehrfach ausgeschrieben werden muss und auch nach mehreren Runden noch jede sechste Stelle unbesetzt bleibt. Ein weiteres Problem: Von den eh schon wenigen Bewerbern werden viele vorweg schon aus dem Berufungsverfahren ausgeschlossen — Gründe sind mangelnde formale Voraussetzungen (29 Prozent), fehlender Doktortitel (33 Prozent) und zu wenig Praxiserfahrung (47 Prozent).
Hochschulkarte
Hochschulkarte
Vor allem zwei Fachrichtungen leiden unter Bewerbermangel: Ingenieurwissenschaften, weil es einfach zu viel attraktive Konkurrenz an Arbeitsplätzen in der Privatwirtschaft gibt, und das Gesundheitswesen, weil dort bisher noch nicht genügend Promotionsmöglichkeiten vorhanden sind. Prof. Dr. Monika Jungbauer-Gans, wissenschaftliche Geschäftsführerin des DZHW, fordert deshalb neue innovative Konzepte zur Verbesserung der Bewerberlage. Und, ganz vielleicht, würde ja auch besseres Mensaessen den ein oder anderen Studi zu einer Karriere an der Uni bewegen — möglich wär`s!
StudieDeutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW)ProfessorenProfessurausgeschriebene ProfessurenDeutschlandmehrfach ausgeschriebene Professuren