Zauberstoff: 1,8-Cineol
Die Untersuchung der Forscher sah so aus: Eine Gruppe von Testpersonen befand sich in einem Raum, in dem Rosmarinduft versprüht wurde, die anderen Testpersonen in einem Raum mit neutralem Duft. Beiden Gruppen wurden später Gedächtnisfragen gestellt. Überraschung: Die Rosmarin-Gruppe konnte sich zu 60 bis 75 Prozent besser erinnern und die Aufgaben lösen.
Das Wundermittel heißt dabei: 1,8-Cineol. Dieser Stoff ist im Rosmarinduft enthalten und gelangt über die Schleimhäute von Nase und Lunge in den Blutkreislauf. Da 1,8-Cineol ein kleines und fettlösliches organisches Molekül ist, kann es schnell die Blut-Hirn-Schranke überwinden. Letztlich hemmt dieser kleine Wunderstoff den Abbau des Neurotransmitters Acetylcholin, der wichtig ist, um sich zu erinnern. So leiden z.B. Alzheimerpatient häufig unter einem Mangel an eben jenem Acetylcholin.
Selbstversuch gefällig?
Auch wenn die Forschung noch am Anfang steht und weitere Untersuchungen folgen müssen, zeigen die Ergebnisse, dass Rosmarin eine positive Wirkung auf Konzentration und Gedächtnis hat. Für die nächste Klausurenphase heißt es also: Bye, Club Mate, hey, Rosmarin! Wer es selbst mal testen will, der sollte sich Rosmarinöl in Form des Chemotyps Cineol kaufen. Dies ist die nordafrikanische Rosmarinpflanze. Dazu noch eine Duftlampe in den Warenkorb und: fertig! Das Öl kann man einfach oben auf die Schale der Lampe tropfen, wo es durch die Wärme der Kerze verdunstet und sich überall im Raum verteilt. Einen Versuch ist es wert, oder?
Hochschulkarte
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Die gesamte Studie im Detail kannst du hier nachlesen.
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