Alles begann nach der Klausurenphase
Christoph Reinders studiert an der Uni Hannover Informatik. Er kam auf die App-Idee, als er sich nach einer anstrengenden Klausurenphase in seinem Zimmer umsah und Unmengen an angesammelten Pfandflaschen erblickte. Da muss man doch etwas machen, dachte sich der 27-Jährige und begann, seine Idee zur Flaschensammler-App auszubauen. Er wendete sich an die Studentenorganisation Enactus Hannover, die unternehmerisches Denken mit gesellschaftlichem Engagement verbindet und bei der Umsetzung von Ideen unterstützt.
Bei den Recherchen merkte Reinders, dass es zwar schon die Berliner Organisation Pfandgeben.de gibt, die Pfandsammler und -spender zusammenbringt – allerdings nur per Telefonat. Reinders Vermutung, dass manche Menschen nicht gerne zum Hörer greifen, bestätigte sich durch eine Umfrage. Eine App als neues Medium sollte dieses Problem lösen. Denn was viele nicht unbedingt vermuten: Die meisten Pfandsammler besitzen ein Handy. Und wer kein Smartphone besitzt, bekommt Nachrichten einfach per SMS.
Das kann die App
Die App, die voraussichtlich Ende Juli dieses Jahres starten soll, funktioniert folgendermaßen: Spender können sich anmelden und angeben, wie viele Flaschen sie spenden wollen und wo sowie wann diese abgeholt werden können. Per Zufall sucht die App dann einen Pfandsammler in der Nähe, der sich bewerben kann und dann die Angaben bekommt, um die Flaschen am verabredeten Ort abzuholen. Das alles kann komplett anonym ablaufen oder mit einem Treffen verbunden werden, wenn beide Seiten einwilligen. Auch soll die Möglichkeit gegeben werden, den Kontakt zu halten, um einen Pfandsammler weiterhin mit Flaschen zu versorgen.
Hochschulkarte
Hochschulkarte
Sieben Studis, ein Ziel
Mittlerweile arbeitet Reinders auch nicht mehr allein am Projekt: Eine Gruppe aus sieben Studierenden der Studentenorganisation Enactus Hannover hat sich zusammengetan, um die App weiter voranzutreiben und erfolgreich zu launchen. Zwei Studis sind für die Programmierung zuständig, einer für das Design der App und vier weitere kümmern sich gemeinsam um den Bereich Marketing und Sponsoring. Die Studierenden kooperieren dabei mit der Initiative pfandgeben.de aus Berlin.
Bekannt gemacht wird die App vorerst nur in Berlin und Hannover, denn es braucht genug Menschen in einer Stadt, die mitmachen. Die App kann aber theoretisch überall genutzt werden – schließlich gibt es fast in allen Städten WGs, die ab und zu auf riesigen Pfandbergen sitzen. Wir wünschen viel Glück beim Launch der App!
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