Rund jeder zehnte Student in Deutschland ist aktuell ein Ausländer. Besonders in den MINT-Fächern ist ihre Zahl gewachsen: zwischen 2012 und 2016 um die Hälfte. Damit studiert rund jeder Zweite der 252.000 ausländischen Studierenden ein MINT-Fach. Mehr als die Hälfte nehmen ein Studium in Deutschland auf wegen der Möglichkeit, nach dem Studienabschluss in Deutschland zu arbeiten. Für das Hightech-Land Deutschland seien ausländische Studierende eine Bereicherung, heißt es im Bericht: Sie studierten häufig die für die deutsche Innovationskraft wichtigen MINT-Fächer und machten das Campusleben auch für inländische Studierende internationaler.
Die wirtschaftliche Lage der ausländischen Studierenden wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, u. a. vom Familienstand und vom angestrebten Abschluss. Drei Viertel der Studierenden sind sowohl unverheiratet und streben gleichzeitig einen Bachelor-, Master- oder traditionellen Abschluss wie Diplom, Magister oder Staatsexamen an. Im Sommersemester 2016 hatten Studierende dieser Gruppe durchschnittliche Einnahmen in Höhe von 776 Euro pro Monat. Ausländische Studierende haben durchschnittlich 140 Euro weniger zur Verfügung als inländische Studierende. Etwa die Hälfte der ausländischen Studierenden arbeitet neben dem Studium.
Der Bericht wurde erstellt vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) und dem Deutsche Studentenwerk (DSW), finanziert und herausgegeben wird er vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
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