Studentinnen geben deutlich seltener als Studenten an, sich durch ihr Studium gut auf digitale Anforderungen im zukünftigen Beruf vorbereitet zu fühlen. Bei dieser Fragen sagten dies 41 Prozent, bei den Männern 52 Prozent. Auch sahen Studentinnen in der Digitalisierung seltener eine Verbesserung ihrer Jobchancen (51 Prozent) als Studenten (64 Prozent).
Deutliche Unterschiede sind zwischen den Studienfächern zu beobachten. Am skeptischen sind Studierende der Sprach- und Kulturwissenschaften (29,8 Prozent), Rechtswissenschaften (30,1 Prozent) sowie der Erziehungswissenschaften (33,4 Prozent). Hier fühlt sich nur etwa jeder dritte Studi (eher) gut auf die digitalen Anforderungen im späteren Beruf vorbereitet. Brisant ist, dass gerade Studierende, die das Staatsexamen anstreben und somit später wohl zu einem großen Teil für den Staat arbeiten werden, sich am schlechtesten auf die digitalen Anforderungen in ihrem späteren Beruf vorbereitet sehen.
Nach Bundesländern betrachtet, sind die Brandenburger die Gewinner. Die Studenten dort zeigten sich zu einem größeren Teil als die Studis in anderen Bundesländern zufrieden mit der digitalen Infrastruktur und dem digitalen Lehr- und Lernangebot ihrer Hochschulen. Auch auf den Plätzen finden sich nur neue Bundesländer: Sachsen, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern. Die Schlusslichter sind dagegen Bremen, das Saarland und Schleswig-Holstein. Dies wirkt sich auch darauf aus, wie gut vorbereitet sich die Studenten dort auf die Digitalisierung fühlen. 47,2 Prozent der befragten Studis aus Brandenburg stimmen der Aussage "Ich fühle mich durch mein Studium auf die digitalen Anforderungen meiner zukünftigen beruflichen Tätigkeit gut vorbereitet" (eher) zu ‒ das bundesweit beste Ergebnis.
[PA]
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