Die Medienbranche ist sehr beliebt bei angehenden Studenten (Foto: asiandelight/Shutterstock.com) Die Medienbranche ist sehr beliebt bei angehenden Studenten (Foto: asiandelight/Shutterstock.com)
Zukunftsplanung

Welcher Medien-Studiengang passt zu mir?

Die Medienbranche ist beliebt. Immer mehr angehende Studenten möchten etwas im Bereich Medien studieren. Doch wie bei vielen Studiengängen ist die Auswahl groß und die Entscheidung dementsprechend schwer. "Irgendwas mit Medien" reicht als Berufsbeschreibung nicht aus. Mach dir zuerst klar, in welchen Bereich der Medienbranche du nach deinem Studium einsteigen willst. Interessierst du dich eher für Journalismus, Management oder doch eher für Film und Fernsehen? Pointer stellt dir verschiedene Medien-Studiengänge vor, damit du den richtigen für dich findest.


Journalismus

Dieser Studiengang umfasst ein weites Feld und lässt sich kaum auf einen Bereich festlegen. Im Studiengang Journalismus bekommst du die Grundlagen für eine Tätigkeit bei Print- und Onlinemedien, beim Hörfunk und Fernsehen vermittelt. Dazu gehören Recherchetechniken, Präsentationsarten und das Schreiben an sich. Auch die Theorie nimmt einen großen Teil des Studiums ein. Damit du optimal auf deinen späteren Beruf vorbereitet bist, lernst du die Medienlandschaft und die Charakteristika einzelner Medien genau kennen. Auf dieses Grundstudium, das etwa drei Semester umfasst, folgt das Hauptstudium. Ab dem vierten Semester kannst du meist deinen eigenen Schwerpunkte setzen und dich auf die Themen konzentrieren, die dich am meisten interessieren.

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, dich im Rahmen des Studiums zu spezialisieren. Von Moderation über Medienmanagement bis hin zu Online-Journalismus ist in diesem Bereich alles möglich. Der Studiengang Journalismus wird an Hochschulen angeboten, die zu einem großen Teil privat sind. Besonders an privaten Hochschulen ist das Studium sehr an der Praxis orientiert und du hast die Chance, direkt Kontakt zu verschiedenen Unternehmen aufzubauen. Nach deinem Abschluss kannst du in einen der vielen Bereiche der Medienbranche gehen, auf den du dich vielleicht schon im Studium spezialisiert hast. Da viele Journalisten freiberuflich tätig sind, vermitteln viele Hochschulen auch betriebswirtschaftliche Kenntnisse. Informiere dich genau, welche Schwerpunkte deine bevorzugte Hochschule anbietet und wie der Studiengang aufgebaut ist.
 


Medienmanagement

Du möchtest nicht selber als Journalist kreativ werden, aber trotzdem in der Medienbranche arbeiten? Dann schau dir mal den Studiengang Medienmanagement an. In diesem Studium geht es vorwiegend um Inhalte der Betriebswirtschaft, trotzdem studierst du damit nicht BWL. Die Themen werden auf die Medienbranche angewendet. Oft spezialisierst du dich bereits während des Bachelor-Studiums auf einen Bereich wie Eventmanagement, Wirtschaftskommunikation oder Markt- und Medienforschung. Diese Spezialisierungen kannst du dir zum Teil selber aussuchen oder du bist dabei vom Angebot der jeweiligen Hochschule abhängig. Meist ist auch praktische Erfahrung in Form von Projekten oder längeren Praktika in das Studium integriert. Mit einem Abschluss in Medienmanagement qualifizierst du dich für zahlreiche Tätigkeiten. Projektmanager, Pressesprecher, Social-Media-Manager und Unternehmensberater sind nur einige Beispiele. Natürlich hängt dein späteres Berufsfeld nicht unerheblich von der Spezialisierung während deines Studiums ab. Dennoch hast du mit dem Studiengang Medienmanagement viele Möglichkeiten in der Medienbranche.
 


Kommunikationswissenschaft

Ein weiterer theoretisch geprägter Medien-Studiengang ist die Kommunikationswissenschaft. In diesem Studiengang beschäftigst du dich viel mit Kommunikationsmethoden und den theoretischen Hintergründen von Kommunikationskonzepten. Nach dem Vermitteln dieser Grundlagen spielen hier auch die Medien eine größere Rolle. Themenschwerpunkte sind dabei zum Beispiel Werbung, Public Relations und politische Kommunikation. Der Studiengang Kommunikationswissenschaft wird überwiegend an staatlichen Hochschulen angeboten und ist in den meisten Fällen ähnlich aufgebaut. Solltest du an deiner Wunschuni diesen Studiengang nicht finden, halte stattdessen nach dem Studiengang Medienwissenschaft Ausschau. Die beiden Studiengänge sind sehr ähnlich und werden in vielen Fällen auch zusammen angeboten. Nach deinem Abschluss in Kommunikations- oder Medienwissenschaft kannst du in der Markt- und Medienforschung, im Marketing, als Journalist oder in der Kommunikationsberatung tätig sein. Auch der weitläufige Bereich Verlags- und Medienmanagement steht dir offen.
 


Film und Fernsehen

Bei dieser Studienrichtung gibt es ein vielfältiges Angebot, bei dem nicht nur die Bezeichnungen, sondern auch die Inhalte stark variieren. Daher solltest du dir vor der Entscheidung für einen Studiengang klarmachen, was dich am Film und Fernsehen interessiert. Möchtest du später in der Produktion arbeiten, im Schnitt oder direkt hinter der Kamera? Vielleicht träumst du auch davon, bei der Verfilmung deines selbstgeschriebenen Drehbuches Regie zu führen. Für alle Bereiche gibt es zumindest eine eigene Spezialisierung. Zusätzlich zur passenden Fachrichtung ist die Hochschule ein wichtiger Faktor. Möchtest du im Studium den Fokus ganz auf die Praxis legen? Dann ist eine Film- oder Kunsthochschule passend für dich. Dort liegt der Schwerpunkt auf dem künstlerischen Aspekt der Filmproduktion und auf der praktischen Anwendung. Wenn du dich auch für wissenschaftliche und journalistische Inhalte interessierst, bist du wahrscheinlich mit einer normalen Hochschule besser beraten.




Neben Studieninhalten wie Filmproduktion und methodische und theoretische Grundlagen des Filmemachens spielen oft auch Aspekte wie Medienrecht, Projektmanagement und Marketing eine Rolle. Während des Studiums hast du meistens die Möglichkeit, dich für einen Bereich - etwa Regie, Kamera, Produktion oder Drehbuch - zu entscheiden. Diese Spezialisierung wirkt sich auf dein späteres Berufsfeld aus. Die Auswahlverfahren der Hochschulen sind unterschiedlich. Oft musst du Arbeitsproben abgeben oder einen Eignungstest absolvieren, um einen der wenigen Studienplätze zu ergattern.
 


Digitale Medien

Beim Studiengang Digitale Medien setzen die Hochschulen unterschiedliche Schwerpunkte. Typisch sind Medienmanagement, Medieninformatik und Medienproduktion. Wenn der Fokus auf Medienmanagement liegt, spielen betriebswirtschaftliche Themen und Unternehmenskommunikation eine Rolle. Dazu kommen Online- und Social-Media-Marketing sowie Medienplanung. Bei Medieninformatik liegt der Fokus auf technischen Inhalten, wie etwa Programmieren, Datenbanksystemen und praktischer Informatik. Wenn der Studiengang mit dem Schwerpunkt Medienproduktion angeboten wird, sind technische Grundlagen für soziale Medien, Mediengestaltung und Videotechnik integriert. Aufgrund dieser unterschiedlichen Schwerpunkte des Studiengangs solltest du genau darauf achten, was deine Hochschule anbietet. Grundsätzlich hast du aber mit allen drei Ausrichtungen sehr gute Berufsaussichten, da die Branche der digitalen Medien weiter wächst. Je nachdem für welchen Schwerpunkt du dich entscheidest, variieren auch die späteren Berufsfelder. Du hast die Möglichkeit, in Bereichen wie Software-Entwicklung, Videoproduktion oder Projektleitung tätig zu sein.
 

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Die Autorin: Hannah Reuter
Die Autorin: Hannah Reuter

Die Autorin: Hannah Reuter

Hobbyköchin, Schoko-Junkie, Ordnungsfreak: In Hannover geboren und aufgewachsen, unternahm Hannah nach dem Abi eine Interrailreise quer durch Europa. Anschließend zog sie der Traum vom Journalismus in die Medienstadt Hamburg, wo sie seit 2018 Politikwissenschaft studiert. Sie liebt es zu reisen, erkundet momentan aber vor allem ihre Wahlheimat. Für Pointer schreibt Hannah über Themen rund ums Studium und den Uni-Alltag.