Mit Beginn des Homeschoolings mussten alternative Ideen gefunden werden, wie die angehenden Lehrer ihre Studieninhalte anwenden können. Und dies gelang: Die Studierenden konzipierten Unterrichtseinheiten für den Online-Unterricht, erstellten Arbeitsmaterialien sowie Lehr- und Erklärvideos, machten Unterricht per Videokonferenz und versuchten, sich auch sonst bestmöglich in die Online-Lehre einzubringen.
Das Fazit: "Es war eine Notlösung, aber wir haben es trotz aller Herausforderungen ganz gut hinbekommen. Die Rückmeldungen sind insgesamt sehr positiv und die Studierenden haben viel gelernt", meint Prof. Dr. Silke Traub, die Leiterin des Zentrums für Schulpraktische Ausbildung laut einer Pressemitteilung der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Nach einer anonymen Umfrage unter den Studierenden und Lehrpersonen habe das technische Know-how der Studentinnen und Studenten den Bestandslehrenden sogar sehr geholfen. Allerdings ist Traub der Meinung, dass die direkte Interaktion im Schulleben nicht durch digitale Formate zu ersetzen ist.
Nach den Pfingstferien lief der Präsenzunterricht an den meisten Hochschulen wieder an. Dementsprechend ist das Integrierte Semesterpraktikum für das Wintersemester auch wieder an den Schulen geplant. Traub betont allerdings: "Sollte es doch wieder zu Schulschließungen kommen, kennen wir uns nun zum Glück – genauso wie die Schulen – mit dem Homeschooling aus und die Zusammenarbeit wird einfacher sein."
[PA]
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