Beim World University Ranking konnten Studenten ihre Universität in verschiedenen Kategorien bewerten, um zukünftigen Studis bei der Uni-Wahl zu helfen (Foto: Jira/ Rawpixel.com) Beim World University Ranking konnten Studenten ihre Universität in verschiedenen Kategorien bewerten, um zukünftigen Studis bei der Uni-Wahl zu helfen (Foto: Jira/ Rawpixel.com)
Weltweite Umfrage

Uni-Ranking von Studenten für Studenten

Unter die ersten Zehn hat es nur eine deutsche Hochschule geschafft: Beim ersten World University Ranking der Online-Plattform StuDocu liegt die Europäische Fernhochschule Hamburg auf Platz drei in Europa. Auf der Skala von eins bis zehn erzielte die Hochschule eine Gesamtbewertung von 9,5. Das Online-Angebot der Uni erhielt mit 9,4 auch die beste Note deutschlandweit. Die nächste deutsche Universität, die Hochschule für angewandte Wissenschaften München, steht mit der Gesamtbewertung von 9,0 erst auf Rang 34. In der europäischen Rangliste sind Hochschulen aus Schottland ganz vorne. Die Glasgow Caledonian University belegt den ersten Platz, die University of St. Andrews folgt direkt dahinter.

Bei der Umfrage wurden insgesamt 100.000 Studierende aus 27 Ländern zu ihrer Universität befragt. In verschiedenen Kategorien haben sie von null bis zehn Punkten bewertet, wie zufrieden sie mit den Angeboten ihrer Hochschule sind. Die Ergebnisse wurden dann nach Regionen aufgeteilt: USA und Kanada, Europa, Lateinamerika und Ozeanien.

Die Teilnehmer konnten bestimmte Bereiche des Uni-Lebens mit einer Punktzahl bewerten. Es ging unter anderem um das Essen an der Hochschule, verfügbare Gemeinschaftsräume und Wohnmöglichkeiten. Auch soziale Aspekte wie Dating, Vielfalt und Integration, Lebensqualität, Sport und Kultur standen als Kategorien zur Benotung. Die Sicherheit, die Lage der Universität und die Zugänglichkeit für behinderte Studenten bildeten einen Themenkomplex. Auch Arbeitsmöglichkeiten, Fernstudium, Qualität der Kurse und finanzielle Hilfsmittel waren eine Kategorie. Die Studierenden konnten darin beurteilen, ob die Professoren und das von ihnen ausgegebene Lehrmaterial studienfördernd sind.
 


Besonders wichtig sind in Corona-Zeiten die Online-Angebote der Hochschulen. Einige deutsche Unis im Ranking schnitten im Bereich Fernstudium nicht zufriedenstellend ab: Die Universität Koblenz erhielt die Note 4,0, die Uni Hamburg eine 6,2. Gute Werte erreichten die Universität Bremen mit 8,0 und die Technische Universität Kaiserslautern mit 8,8. Das beste Kursangebot hat laut Umfrage die Europäische Fernhochschule Hamburg mit einem Wert von 9,2. Die Universität Mannheim kommt auf 8,3. In der Kategorie Wohnen schnitt die Technische Universität Chemnitz mit der Note 8,4 am besten ab. Die Hochschule Hannover bekam eine 4,9.

Im deutschlandweiten Gesamtranking erhielten vier Hochschulen die Note 9,0: Die Hochschule für angewandte Wissenschaften München, die Universität Mannheim, die Universität Hohenheim, die Universität Passau und die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. Auf den beiden hinteren Rängen liegen die Beuth Hochschule für Technik Berlin mit der Note 6,2 und die Universität Stuttgart mit 6,0.
 


Jede Hochschule erhielt im Durchschnitt 60 Bewertungen von aktuellen und ehemaligen Studenten. Darüber hinaus verwendeten die Datenwissenschaftler von StuDocu den sogennanten SMOTE-Algorithmus (Synthetic Minority Oversampling Technique). Mit dieser Technik können sie Antworten generieren, die statistisch mit dem Trend übereinstimmen. StuDocu ist eine Online-Plattform, auf der Studenten Uni-Materialien und Notizen für ihre Kommilitonen hochladen können. Mit dem World University Ranking wolle das Unternehmen helfen, sich schon vor Beginn des Studiums für die richtige Uni zu entscheiden, heißt es auf der Website.

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Die Autorin: Rebecca Niebusch
Die Autorin: Rebecca Niebusch

Die Autorin: Rebecca Niebusch

In Ostfriesland geboren und in Norddeutschland aufgewachsen, verbrachte Rebecca während der Schulzeit ein Austauschjahr in Iowa in den USA. Nach dem Abi reiste sie nach Kanada und jobbte dort als Bäckerin und im Supermarkt. Nach fünf Jahren Studium in Köln geht es jetzt nach Hamburg, wo sie sich beruflich im Journalismus austobt. Rebecca liebt Podcasts, TKKG, Urlaub in Dänemark, Late-Night-Shows und Interior Design.