Die Einstellung des Nothilfeprogramms stieß auf viel Kritik: Die Grünen im Bundestag, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaften haben sich sich für eine Wiederaufnahme ausgesprochen. "Gerade Studierende aus ärmeren Elternhäusern sind auf Einkünfte aus Nebenjobs angewiesen, damit sie über die Runden kommen. Viele von ihnen arbeiten in der Gastronomie oder Eventbranche, die jetzt vom Lockdown betroffen sind", sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Die Grünen schlagen vor, allen Studenten bis 25 Jahre als Grundsicherung einen monatlichen Garantiebetrag von 290 Euro auszuzahlen. Zusätzlich sei dann abhängig vom Einkommen ein "Bedarfszuschuss" sinnvoll.
Die Überbrückungshilfe für Studierende in Höhe von 100 bis maximal 500 Euro konnte von Juni bis September monatlich beantragt werden und muss nicht zurückgezahlt werden. Studierende müssen, um berechtigt zu sein, nachweisen, dass sie sich Corona-bedingt in einer finanziellen Notlage befinden, weil sie zum Beispiel ihren Job verloren haben. Als Alternative nahmen viele Studierende Kredite auf: Der KfW-Studienkredit ist von Mai 2020 bis März 2021 zinsfrei gestellt.
[PA]
Wirtschaft und EnergieApril bis August 2020Monaten im Zeitraum April30 Prozentjeweiligen VorjahresmonatenJuni bis August 2020zusammenhängenden Monaten im ZeitraumBundesministerium der FinanzenAnja KarliczekDeutsches StudentenwerkBafög öffnenNothilfe Studenten Voraussetzungen