Einer der Gewinner der diesjährigen Ausschreibung war die Technische Universität Braunschweig, die sich das Buch "Leere Herzen" von Juli Zeh ausgesucht hatte. Der Roman spielt im Jahr 2025 in Braunschweig und spricht viele Themen an: Künstliche Intelligenz, Körperaneignung in einem technisch-verdateten biopolitischen Regime, globale Kriminalität, Politikverdrossenheit, Zynismus und viele mehr. Die TU will diese Themen diskutieren und anhand des Romans, der intensiv die städtische Topographie Braunschweigs nutzt, das gesamte literarische Potenzial der Stadt zeigen. Dieses will die Hchschule zudem begehbar und erlebbar machen – in einer App zu den Literaturorten der Stadt. Zu den weiteren Gewinnern kommst du hier.
SIND WIR WIRKLICH SO? LEERE HERZEN VON JULI ZEH
Eckart Voigts | Datenschutzhinweis
Alle Hochschulen in Deutschland waren eingeladen, sich bis zum 22 Januar mit einem Buch zu bewerben, über welches dann ein Semester lang geredet und debattiert werden soll. Bewerben kann sich jede Hochschule nur einmal pro Ausschreibung. Die Bewerbung muss ein informatives Bewerbungsvideo, einen Arbeitsplan, aus dem die zeitliche Durchführung des Projekts ersichtlich ist, und einen Finanzierungsplan, aus dem hervorgeht, wofür die beantragten Mittel eingesetzt werden sollen, beinhalten. Des weiteren muss das gewählte Buch vorgestellt werden. Der Auswahlprozess sowie die geplanten Formate der Auseinandersetzung und das Ziel sollten ersichtlich sein. Die Themen und Form der Bücher sind frei wählbar. Ob es um Religion oder Armut und Reichtum geht, es sich um einen klassischer Roman, ein Drama oder auch eine Dissertation handelt, spielt keine Rolle. Grundsätzlich gilt nur, dass je origineller die Formate und je umfangreicher die Beteiligung möglichst unterschiedlicher Menschen und Gruppen an der Hochschule ist, desto größer die Chance ist, die Förderung zu erhalten. Auch hinsichtlich der Formate steht den jeweiligen Universitäten viel Spielraum offen: Lesekreise, Debattierclubs, Slam, moderierte Diskussions-Gruppen, Diskussion mit dem Autor/Autorin und auch szenische Inszenierungen: Alles ist möglich.
[PA]
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