Diese Entwicklung ist unter den älteren Gasthörerinnen und Gasthörern besonders ausgeprägt: In den Altersklassen ab 65 Jahren ging die Zahl der Gaststudierenden im Vergleich zum Vorjahr um mehr als die Hälfte zurück. Viele Universitäten erklären den Rückgang mit der Umstellung von Präsenzlehre auf Online-Veranstaltungen im Rahmen der Corona-Maßnahmen. Der Wegfall des Campusbesuchs sowie die zusätzlichen technischen Hürden machen das Gaststudium für viele weniger attraktiv. Entgegen diesem Trend stieg lediglich die Zahl der Gaststudierenden im Alter von 30 bis 39 Jahren um 6 Prozent sowie von 40 bis 49 Jahren um 4 Prozent leicht an.
Wegen des Rückgangs besonders unter den älteren Gasthörerinnen und -hörern sank das Durchschnittsalter der Gaststudierenden auf 45,6 Jahre. Im Wintersemester 2019/2020 lag dieses noch bei 52,8 Jahren. Darüber hinaus bleibt die demografische Struktur der Gasthörerinnen und Gasthörer jedoch nahezu unverändert: Der Frauenanteil ging im Vorjahresvergleich um einen Prozentpunkt auf 47 Prozent zurück. Der Anteil ausländischer Gaststudierender stieg um einen Prozentpunkt auf 11 Prozent. Im Vergleich zu den 2,9 Millionen ordentlich immatrikulierten Studierenden im Wintersemester 2020/2021 machten Gasthörer 0,9 Prozent aus.
[PA]