Beide Masterstudiengänge greifen die wegweisenden technologischen Trends der heutigen Zeit auf. Hierzu gehören intelligente Systeme, die in der Lage sind, große Datenmengen schnell zu analysieren, um daraus zu lernen - sei es für de Wissensgenerierung oder zur Entscheidungsfindung und Handlungsplanung. Die Universität Ulm will laut ihrer Website mit ihren neuen Masterstudiengängen einen Beitrag zur Ausbildung von Fachkräften leisten, die solche Technologien nicht nur anwenden, sondern auch methodisch weiterentwickeln können.
"Mathematical Data Sciene"
"Wir sind umgeben von Daten. Sie formen die Welt, in der wir leben und arbeiten", erklärt Professor Stefan Funken vom Institut für Numerische Mathematik der Universität Ulm. Wie man eben diese Daten liest und mit Hilfe von mathematischen Methoden sinnvolle Erkenntnisse aus ihnen gewinnt, können Studierende an der Universität Ulm im Studiengang "Mathematical Data Science" lernen. Eingerichtet wurde das Studienangebot von der Ulmer Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften. Im Mittelpunkt stehen hier, so die Universität Ulm, drei Verfahren aus der Numerik, also mathematischen Algorithmen und Modelle, die für die Datenanalyse und Mustererkennung eingesetzt werden. Die Berufschancen seien bestens, so die Universität Ulm, denn man benötige diese "mathematisch versierten Datenexperten" in so gut wie allen Wirtschaftsbereichen. So mache vor allem die Konzentration auf die Grundlagen und fundamentalen Prinzipien, die auch noch in zehn oder 20 Jahren wichtig sind, den Studiengang zu etwas ganz Besonderem, versichert der Ulmer Mathematiker und Prodekan Funken.
"Künstliche Intelligenz"
Wer an der Schnittstelle zwischen Mensch und intelligenten Systemen forschen will, kann sich ab dem Wintersemester für den Masterstudiengang KI einschreiben. Das neue Studienprogramm ist forschungsorientiert und anwendungsbezogen. So erklärt die Professorin Birte Glimm vom Ulmer Institut für Künstliche Intelligenz: "Die Studierenden lernen KI in ihrer gesamte Breite kennen. Wir vermitteln ihnen dabei die Grundlagen, die sie brauchen, um diese Zukunftstechnologie mitzugestalten". Als wissenschaftliche Disziplin vereinige KI sowohl wissens- als auch lernbasierte Ansätze. Während Modelle des maschinellen Lernens bei der schnellen Analyse großer Datenmengen eine wichtige Rolle spielen, helfen logikbasierte Ansätze wie die automatische Schlussfolgerung und Handlungsplanung dabei, aus diesen Modellen gute Entscheidungen abzuleiten. So deckt der Ulmer KI-Masterstudiengang beide Richtungen ab. Im Lehrplan finden zudem ethische und rechtliche Aspekte beim Einsatz von KI ihren Platz. Die Studierenden können in dem modular aufgebauten Studiengang eigene Schwerpunkte setzen und ihr Studium individuell gestalten. Die Zugangsvoraussetzungen für den neuen Masterstudiengang sind ein Bachelor in Informatik oder 30 ECTS Punkte in Mathematik und Informatik.
Wissenschaftliche Forschungstätigkeit
Die Masterstudiengänge "Mathematical Data Science" und "Künstliche Intelligenz" bereiten die Absolventen auf eine wissenschaftliche Forschungstätigkeit - z.B. im Rahmen einer Promotion - vor oder auf einen Berufseinstieg in die Wirtschaft. Damit die Studierenden Praxiserfahrungen während des Studiums sammeln, gehören Praktika, Projekt- und Abschlussarbeiten sowie Tätigkeiten als Werkstudent ebenfalls zum Lehrplan. Interessierte können sich auf der Website der Universität Ulm informieren und bis zum 15. Juli bewerben beziehungsweise einschreiben.
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