Hessens Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Grüne) sagt dazu laut der Pressemitteilung: "Mit großem Engagement haben die Studierenden, Lehrenden und Beschäftigten der hessischen Hochschulen nicht nur einen immensen Beitrag zur Pandemiebekämpfung geleistet, sondern auch ein bestmöglichen Studieren unter erschwerten Bedingungen umgesetzt". Die hessischen Hochschulen haben bereits im Sommersemester angesichts sinkender Inzidenzwerte mit ersten Öffnungsschritten begonnen und für priorisierte Bereiche Präsenzveranstaltungen entwickelt. Als Unterstützungshilfe für diese Entwicklung hat das Land Mittel für Testes Studierender in Höhe von 6,5 Millionen Euro gezahlt.
Der Fokus der Präsenzangebote im Wintersemester soll auf "diskursiven Formaten" wie Seminaren und Übungen sowie künstlerischen und praktischen Veranstaltungen liegen. Digitale Angebote sollen dennoch weiterhin die Präsenzlehre begleiten und ergänzen. Dies solle unter sorgsamer Beobachtung des Infektionsgeschehens passieren. Dorn sagt hierzu: "Es ist unser gemeinsames Ziel, die Errungenschaften der pandemiebedingt beschleunigten Digitalisierung der Hochschullehre langfristig zu sichern".
Hybride Veranstaltungen sollen weiterhin angeboten werden. Dafür stellt das Land Hessen 2021 insgesamt 14,6 Millionen Euro zur Verfügung. Studierende, die bisher ausschließlich unter den Ausnahmebedingungen der Pandemie studiert haben, sollen zudem gezielt unterstützt werden.
Mit dem Grundsatzpapier soll der Weg für die nächsten Öffnungen geebnet werden, die vor allem den Studierenden zugutekommen sollen. Die Ministerin meint: "Sie haben in der Krisenbewältigung viel Flexibilität und Verantwortungsbewusstsein gezeigt und sollen gute Bedingungen erhalten, um ihr Studium erfolgreich und gesund beginnen, fortführen und abschließen zu können". Weiter sei es wichtig, dass auch das Leben auf dem Campus wieder mehr an Normalität gewinne. Prüfungen sollen wieder in Präsenz stattfinden dürfen.
Damit auch ausländische Studierende, die erstmalig wieder nach Deutschland einreisen, geimpft werden können, stellt Hessen den Hochschulen ab September mindestens 8.500 Impfdosen der Firma Johnson & Johnson zur Verfügung.
[Tabea-Jane Mählitz]
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