Nur noch 53,2 Prozent der Studierenden hatten im Schnitt im Sommersemester 2020 einen Nebenjob. Im Sommer 2019 waren es zum Vergleich noch 63,1 Prozent gewesen. Gleichzeitig stieg die Kaltmiete für Studierende um acht Prozent auf durchschnittlich 13,54 Euro pro Quadratmeter an. Das sind keine guten Bedingungen für die finanziell angespannte Lage von Studis. Allerdings gibt es auch eine gute Nachricht: Im Coronajahr gab und gibt es Studentenjobs - und diese sind oft sehr gut bezahlt.
Für die Studie analysierten die Autoren über 7.500 Jobausschreibungen und mehr als 700.000 Jobeinsätze über Studitemps und ermittelten den jeweils durchschnittlichen und maximalen Stundenlohn für den jeweiligen Jobbereich. "Die extreme Nachfrage in manchen Bereichen hat absolute Spitzen-Stundenlöhne hervorgebracht. In den ersten Monaten der Pandemie, als es einen riesigen Ansturm auf den Lebensmitteleinzelhandel gab, konnten Studierende sehr gut als Kassenkraft, Warenverräumer oder Logistikhelfer verdienen", sagt Studitemps-CEO Eckhard Köhn laut Pressemitteilung des Personaldienstleisters. Zeitweise verdienten Studierende in diesen Bereichen einen maximalen Stundenlohn bis über 20 Euro. An der Spitze des maximalen Stundenlohns stehen aber dennoch Jobs im Bereich des Programmierens. Dort können Studis teilweise um die 25 Euro pro Stunde verdienen.
Die Pandemie hat zudem neue Jobmöglichkeiten hervorgebracht. Sogenannte "Corona-Jobs" sind beispielsweise Datenerfasser und Abstrichhelfer in den Testzentren. Mit ihnen lässt sich bis zu 14,50 Euro pro Stunde verdienen. Auch im sozialen Bereich, beispielsweise als Aushilfe in Kitas, streicht man gutes Geld ein: Mit einem durchschnittlichen Stundenlohn von 13,46 Euro ist es der Bereich, wo die Studierenden durchschnittlich am meisten verdienen.
Gerade Medizinstudenten, Studierende im sozialen Bereich und Studis mit einem Händchen für IT haben also Chancen auf die bestbezahlten Jobs. Grundsätzlich kommt es aber vor allem darauf an, sich offen umzuschauen und auch mal einen Job auszuprobieren, den man vor der Pandemie vielleicht nicht in Betracht gezogen hätte.
[PA]
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