Heute benutzen die Studierenden in der Mehrheit öffentliche Verkehrsmittel wie Bus oder Bahn, um zur Hochschule zu gelangen. Dies hat eine Studie des CHE Hochschulranking ergeben (Foto: santypan/shutterstock.com ) Heute benutzen die Studierenden in der Mehrheit öffentliche Verkehrsmittel wie Bus oder Bahn, um zur Hochschule zu gelangen. Dies hat eine Studie des CHE Hochschulranking ergeben (Foto: santypan/shutterstock.com )
Studie des CHE Hochschulranking

Wer fährt heute noch mit dem Auto zur Uni?

Studierende benutzen heute deutlich seltener das Auto, um zur Uni zu fahren. Während noch vor 15 Jahren über ein Drittel der Studenten angaben, mit dem Auto oder Motorrad zur Hochschule zu fahren, sind es jetzt nur noch ein Viertel. So lauten die Ergebnisse einer Studie des CHE Hochschulranking. Dabei stellt die Befragung Ergebnisse aus den Jahren 2003 und 2018 einander gegenüber und betrachtet die entstandenen Veränderungen.
 


Womit fahren denn Studenten heutzutage zur Uni? Im Durchschnitt benutzen 56 Prozent öffentliche Verkehrsmittel wie Bus oder Bahn. In den Millionenstädten wie Hamburg oder Berlin sind es sogar über 80 Prozent. Die verbesserte Infrastruktur, die flächendeckende Ausgabe von Semestertickets und das allgemeine umweltfreundlichere Handeln von jungen Leuten sind laut der Studie denkbare Gründe dafür, dass ÖPNV im Gegensatz zu Kraftfahrzeugen bevorzugt wird. Betrachten wir beispielhaft das Verhalten der Studierenden der Universität Ulm: Die Autobenutzung 2018 ist im Vergleich zu 2003 enorm gefallen: um 21,5 Prozentpunkte. Im März 2009 baute die Straßenbahn Ulm ihr Verkehrsnetz von 5,5 Kilometer auf 10,2 Kilometer Länge aus. Es kann davon ausgegangen werden, dass aufgrund dieser Baumaßnahme die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel um 17,7 Prozentpunkte stieg.
 


Den zweiten Platz der meist genutzten Verkehrsmittel nimmt das Fahrrad mit 35 Prozent ein. Insbesondere in kleineren, überschaubaren Uni-Städten fahren die Menschen vermehrt Rad. 93 Prozent der Studierenden in Greifswald nutzen das Rad, um jeden Morgen zur Hochschule zu gelangen. Greifswald nimmt in der Studie den ersten Platz als Fahrradstadt ein. In der Fahrradhochburg Münster fährt ebenfalls die Mehrheit mit dem Rad. In noch kleineren Städten nutzen die jungen Menschen die Nähe zur Uni oft aus und gehen häufig zu Fuß zu den Vorlesungen - wie beispielsweise in Vallendar.

[Hannah Gerdts]

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