Studieren mit weniger Geldsorgen: Das Deutsche Studentenwerk fordert eine stärkere Erhöhung des BAföG, als es die Bundesregierung plant (Foto: stock_photo_world / Shutterstock.com) Studieren mit weniger Geldsorgen: Das Deutsche Studentenwerk fordert eine stärkere Erhöhung des BAföG, als es die Bundesregierung plant (Foto: stock_photo_world / Shutterstock.com)
Vor der geplanten Erhöhung

Studentenwerk fordert noch mehr Bafög

427 Euro - diese Summe setzt die Bundesregierung in ihrer geplanten BAföG-Erhöhung als Grundbedarf an. Das ist dem Deutschen Studentenwerk (DSW) zu wenig: Der Grundbedarf müsse auf 500 bis 550 Euro angehoben werden, so DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heide bei einer Tagung am 21. März. Des Weiteren forderte sie, dass Bafög auch ein oder zwei Semester über die Regelstudienzeit hinaus gezahlt werden solle. Sie plädierte außerdem für eine Abschaffung von Altersgrenzen.
 


Die Zahl der Bafög-Empfänger ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken. Dies ergab eine Antwort des Bundesbildungsministeriums auf eine kleine Anfrage der Grünen im Bundestag. Im Jahr 2017 wurden demnach etwa 557.000 Studierende und 225.000 Schülerinnen und Schüler gefördert. Innerhalb von vier Jahren sank die Zahl der BAföG-Empfänger damit um fast 180.000. Laut Meyer von der Heide erhielten 2017 in Deutschland etwa 18 Prozent aller Studierenden in Deutschland BAföG.
 


Die Bafög-Novelle der Bundesregierung soll ab dem Wintersemester 2019/2020 gelten. Sie sieht eine Anhebung des Höchstbetrags von 735 auf 861 Euro vor. Zudem steigt der Wohnzuschlag für Studenten, die nicht mehr bei den Eltern wohnen, von 250 auf 325 Euro. Zusätzlich werden die Elternfreibeträge erhöht. Damit will Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU) den Kreis der Menschen, die BAföG beziehen, erweitern.
 


 

[PA]

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