1. Prioritäten setzen
Wenn du dich für einen Nebenjob entscheidest, solltest du dir zu Beginn überlegen, wo deine Prioritäten liegen. Ist dir der Job wichtiger, weil er dir vielleicht den Berufseinstieg erleichtert? Oder konzentrierst du dich weiterhin auf die Uni? Wenn du dein Studium nicht unnötig in die Länge ziehen willst, sollte der Fokus auf deinem Studium liegen.
Auch in Bezug auf dein Zeitmanagement im Studium kannst du Prioritäten setzen. Je nach dem wie zeitaufwändig dein Nebenjob ist, musst du Abstriche bei der Vorbereitung auf deine Seminare machen. Überleg dir genau, ob es notwendig ist, dass du den Text für deinen Kurs liest. Macht es vielleicht gar kein Unterschied, wenn du die Zeit für die Vorbereitung stattdessen für deinen Nebenjob nutzt? Es kann sein, dass du diese Entscheidung jede Woche neu treffen musst. Aber dich um alles gleichzeitig zu kümmern, ist unmöglich.
2. Studium planen
Für jedes Studium gibt es einen Ablaufplan, an dem du dich bei deiner Kurswahl orientieren solltest. Obwohl diese Struktur meist nicht verpflichtend ist, kannst du davon ausgehen, dass dieser Modulplan alle wichtigen Veranstaltungen enthält und sie sinnvoll auf die Semester verteilt. Am besten verschaffst du dir zu Beginn deines Studiums einen Überblick über die Kurse, die für jedes Semester vorgeschlagen werden und planst dein Studium anhand von diesen Empfehlungen. Jetzt schaust du, wie viel Stunden in der Woche du für deinen Nebenjob benötigst. Wenn du merkst, dass der Zeitaufwand für deinen Nebenjob nicht mit der Planung deines Studiums vereinbar ist, kannst du die Kurse so verteilen, dass du ein oder zwei Semester länger studierst. Das wollen viele Studenten zwar vermeiden, aber bevor du vor lauter Stress Prüfungen verhaust, ist es doch entspannter, deinen Stundenplan offener zu gestalten. So vernachlässigst du weder dein Studium noch deinen Nebenjob und hast deinen gesamten Zeitplan im Blick.
3. Flexible Arbeitszeiten
Zu Beginn des Semesters ist das Zeitmanagement noch einfach, aber sobald es auf die Klausurenphase zugeht, steigt dein Stresslevel. In dieser Situation ist es Gold wert, wenn du dir deine Arbeitszeiten flexibel einteilen kannst. Vielleicht gibt es die Möglichkeit, für die Klausurenphase vorzuarbeiten, damit du in der besonders anstrengenden Zeit entlastet bist und dich voll und ganz auf dein Studium konzentrieren kannst. Je nach dem, wie viel Zeit du für die Klausurvorbereitung brauchst, kannst du in diesen Wochen dann mehr oder weniger arbeiten. Auf der anderen Seite können flexible Arbeitszeiten in der Klausurenphase auch schwierig sein, da du bei vielen Jobs auf Abruf zur Verfügung stehen musst. Das kann deinen gesamten Lernplan durcheinanderbringen. Bei solchen Nebenjobs ist es besser, wenn du feste Arbeitszeiten hast und zumindest einen Monat im Voraus weißt, wann du arbeiten musst. So kannst du deine Klausurenphase besser strukturieren und deinen Lernplan um den Nebenjob herum basteln.
4. Organisation im Unialltag
Ohne eine gewisse Organisation bekommst du deinen Nebenjob und das Studium garantiert nicht unter einen Hut. Zu Beginn eines neuen Semesters musst du dir einen Überblick über deinen Stundenplan verschaffen. Danach entscheidest du, wann und wie viel du arbeiten kannst. Trage dir Abgabe- und Klausurtermine in deinen Kalender ein. So kannst du besser planen, wann du mehr Zeit für die Uni brauchst. Auch abseits der Klausurenphase ist das Studium zeitaufwändig. Die Nachbereitung von Vorlesungen, die Vorbereitung auf deine Kurse und Gruppenarbeiten brauchen viel Zeit. Diese solltest du dir definitiv nehmen und fest in deinen Alltag einplanen.
5. Nimm dir nicht zu viel vor
Ein Nebenjob ist eine angenehme Abwechslung vom Unialltag und bringt dir Geld ein. Wenn du dich nach einem Job umschaust, solltest du allerdings realistisch sein. Schaffst du es wirklich, neben deinem Vollzeitstudium noch 20 Stunden pro Woche zu arbeiten? Ohne dein Studium zu vernachlässigen, ist das wohl kaum möglich. Auch wenn ein hohes Gehalt lockt, solltest du dir nicht zu viel vornehmen. Für viele deiner Verwandten mag es nicht so aussehen, aber ein Studium ist anstrengend und zeitintensiv. Da hast du nicht noch Zeit für zwei Praktika, fünf Zusatzkurse und einen Vollzeitjob. Ein überladener Stundenplan lässt sich eben nicht gut mit einem Nebenjob kombinieren, der meistens doch zeitaufwändiger ist, als du zu Beginn dachtest.
6. Kein langer Anfahrtsweg
Achte bei der Suche nach einem passenden Nebenjob darauf, dass du nicht zu lange unterwegs bist. Zeit ist in deiner Situation Mangelware. Da kannst du es dir nicht leisten, über eine Stunde zu deinem Arbeitsplatz zu fahren. Diese Zeit geht meist einfach verloren und fehlt dir dann in deinem Tag. Vielleicht hast du ja Glück und du findest etwas in deiner Nähe oder zumindest in der Nähe der Uni. So kannst du dein Studium gut mit deinem Nebenjob kombinieren, weil du schnell zwischen den beiden Orten hin und her pendeln kannst. Nach dem Arbeiten schnell noch eine Runde in die Bib zu gehen, spart dir am nächsten Tag beispielsweise die Fahrtzeit.
7. Nebenjob passend zum Studium
Das erleichtert dir nicht nur den Alltag, sondern auch den späteren Berufseinstieg: Ein Nebenjob, der zu dem Studienfach passt, ist für die meisten Studenten ein absoluter Glücksgriff. Du kannst Branchen-Erfahrungen sammeln und Kontakte knüpfen. Auf diese Weise springst du nicht zwischen deinem Job und dem Studium hin und her, sondern vereinst beide Aspekte. Dabei profitieren beide Teile deines Lebens voneinander. In deinem Nebenjob kannst du im besten Fall die Dinge anwenden, die du bereits im Studium gelernt hast, und im Studium hilft dir der Praxisbezug beim Lernen.
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