Mit diesen Tipps triffst du schneller gute Entscheidungen (Foto: StunningArt/Shutterstock.com) Mit diesen Tipps triffst du schneller gute Entscheidungen (Foto: StunningArt/Shutterstock.com)
Ratgeber

Entscheidungen leicht gemacht

Der richtige Studiengang, die beste Unistadt oder die Kurswahl – ständig musst du wichtige Entscheidungen treffen. Der eine oder die andere tut sich damit schwer, weil er oder sie sich immer alle Möglichkeiten offenhalten will. Pointer hat zehn Tipps für dich, mit denen du schneller gute Entscheidungen triffst.

1. Fragen klären

Wenn du nicht alle Details über die Möglichkeiten kennst, für die du dich entscheiden musst, ist es schwierig, sich festzulegen. Informiere dich deswegen genau über deine Optionen. Worum geht es bei dem Studiengang ganz genau? Welche Vorteile bietet die jeweilige Unistadt? Welcher Kurs ist am interessantesten, wer ist der Dozent und wie passt er in deinen Stundenplan? Wenn du alle Informationen hast, fällt dir die Entscheidung leichter.
 


2. Pro-Contra-Liste

Sobald du alle Fragen geklärt hast, ist es hilfreich, eine Pro-und-Contra-Liste anzulegen. Besonders Studenten, die ihre Entscheidungen vernünftig und nicht nach dem Bauchgefühl treffen wollen, sollten diese Listen nutzen. Erstelle dir eine Tabelle und überlege, was für und gegen die Entscheidung für einen Studiengang, einen Job oder einen Wohnort spricht. Einige Gründe wiegen vielleicht stärker als andere und sprechen deswegen deutlicher für eine bestimmte Entscheidung. Während du die Liste schreibst, fällt dir vielleicht auf, dass du für eine Richtung mehr Gründe zu finden. Daran erkennst du, was du eigentlich willst, unabhängig von der vernunftgeleiteten Pro-Contra-Liste.

3. Münze werfen

Ähnlich funktioniert der Münzwurf. Mit diesem Hilfsmittel trickst du deinen Kopf aus. Du sollst deine wichtige Entscheidung nicht wirklich dem Zufall überlassen. Aber während du die Münze wirfst, merkst du, was du dir wünscht. Zum Beispiel denkst du: "Hoffentlich kommt 'Zahl'!" Und schon hast du deine Entscheidung. Das wirkliche Ergebnis des Münzwurfs ist egal.
 


4. Eine Nacht darüber schlafen

Wenn du solche spontanen Entscheidungen nicht magst, schlaf einfach eine Nacht über das Thema. Auch ohne bewusste Überlegung kann man zur richtigen Entscheidung kommen. Vielen Leuten hilft diese Auszeit, um einen klaren Kopf zu bekommen. Am nächsten Morgen sieht die Welt anders aus. Mit ein bisschen Abstand triffst du leichter gute Entscheidungen.

5. Auf das Bauchgefühl hören

"Dabei habe ich ein ungutes Gefühl", denkst du? Dann entscheide dich lieber dagegen. Das Jobangebot klingt vielleicht verlockend, aber du wirst dieses schlechte Gefühl nicht los? Das ist ein Zeichen dafür, dass du dich lieber dagegen entscheiden solltest. Nur weil etwas aus vernünftiger Sicht ratsam ist, musst letztendlich du mit deiner Entscheidung leben. Wenn dir diese Situation von Beginn an Bauchschmerzen bereitet, solltest du auf dieses Gefühl hören.
 


6. Andere Meinungen einholen

Vor einer wichtigen Entscheidung ist es sinnvoll, Freunde und Familienangehörige mit einzubeziehen. Du sollst dich nicht blind auf die Meinung anderer verlassen, aber Außenstehende denken oft an Aspekte, die du gar nicht bedacht hast. Es kann nie schaden, sich andere Meinungen anzuhören, solange du dich nicht zu sehr beeinflussen lässt. Es geht immer noch darum, was du willst. Außerdem merkst du im Gespräch mit anderen meist schnell, ähnlich wie beim Münzwurf, zu welcher Entscheidung du tendierst.

7. Zeitlimit setzen

Schwierige Entscheidungen schiebst du gerne auf? Setz dir ein Zeitlimit. Bis nächste Woche Donnerstag muss die Entscheidung stehen! Natürlich brauchen bedeutende Entscheidungen Zeit, um abgewogen zu werden. Dies wird allerdings häufig als Vorwand benutzt, um Entscheidungen immer weiter aufzuschieben. Wenn du also kein Zeitlimit von der Uni, dem Arbeitgeber oder Vermieter vorgegeben bekommen hast, setz dir selber eins.
 


8. In die Zukunft blicken

Leider kannst du nicht wirklich in die Zukunft schauen, sonst wüsstest du ja, welche die richtige Entscheidung ist. Trotzdem kannst du dir die Zukunft in Bezug auf deine Entscheidung vorstellen. Wie sieht dein Leben in zehn Jahren aus, wenn du diesen Job annimmst oder diesen Studiengang studierst? Besonders bei weitreichenden Entscheidungen macht es Sinn, sich diese Frage zu stellen.

9. Deine langfristigen Ziele berücksichtigen

Eine konkrete Entscheidung mag dir zuerst schwerfallen. Erinnere dich deshalb an deine langfristigen Ziele. Ist die eine Möglichkeit genauso gut dazu geeignet, dich deinen Zielen näherzubringen, wie die andere? Vielleicht hast du keine Lust auf einen bestimmten Kurs, aber in Bezug auf dein gesamtes Studium bringt er dich weiter. Wenn du deine langfristigen Ziele in den Fokus deiner Entscheidung stellst, kannst du dich schneller und einfacher entscheiden.
 


10. Entscheidungen sind nicht für immer

Mach dir nicht zu viel Stress! Die wenigsten Entscheidungen sind für immer. Wenn dir der Studiengang doch nicht gefällt, wechsele ihn. Der Job passt nicht zu dir? Kündige! Auch ein Umzug lässt sich rückgängig machen und viele kurzfristigen Entscheidungen sind auf eine bestimmte Zeit begrenzt. Vielleicht war es im Nachhinein die falsche Entscheidung, davon geht die Welt aber nicht unter. Mach dir deswegen nicht zu viel Druck vor vermeintlich wichtigen Entscheidungen und verzeih dir Fehler. Ist doch klar, dass man hinterher immer schlauer ist.

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Die Autorin: Hannah Reuter
Die Autorin: Hannah Reuter

Die Autorin: Hannah Reuter

Hobbyköchin, Schoko-Junkie, Ordnungsfreak: In Hannover geboren und aufgewachsen, unternahm Hannah nach dem Abi eine Interrailreise quer durch Europa. Anschließend zog sie der Traum vom Journalismus in die Medienstadt Hamburg, wo sie seit 2018 Politikwissenschaft studiert. Sie liebt es zu reisen, erkundet momentan aber vor allem ihre Wahlheimat. Für Pointer schreibt Hannah über Themen rund ums Studium und den Uni-Alltag.