Pointer stellt dir vier tolle Hilfsaktionen vor, mit denen Studierende in Corona-Zeiten anderen helfen können (Foto: insta_photos/Shutterstock.com) Pointer stellt dir vier tolle Hilfsaktionen vor, mit denen Studierende in Corona-Zeiten anderen helfen können (Foto: insta_photos/Shutterstock.com)
So kannst du helfen

4 tolle Hilfsaktionen in Corona-Zeiten

Das öffentliche Leben ist durch die Ausbreitung des Coronavirus stark eingeschränkt. Als Student gehörst du, sofern du keine Vorerkrankungen hast, nicht zur Risikogruppe, die durch das Virus besonders gefährdet ist. Dennoch solltest du die Wohnung nur verlassen, wenn es unbedingt notwendig ist, denn du kannst den Erreger weiter verteilen, selbst wenn du dich gesund fühlst. Viele Leute, die plötzlich ungewohnt lange in den eigenen vier Wänden hocken, beginnen, sich hilflos und wie gelähmt zu fühlen. Solidarität ist in dieser Situation wichtig. Es entstehen immer mehr Aktionen, die den Benachteiligten dieser Krise helfen sollen. Du kannst dich ihnen anschließen oder dich inspieren lassen, um deine eigene Hilfsaktion ins Leben zu rufen. So fühlst du dich gebraucht und nicht mehr tatenlos und tust gleichzeitig etwas Gutes.




#Wirbleibenzuhause

Das effektivste und wichtigste Mittel gegen Sars-CoV-2, mit dem jeder gegen die Ausbreitung des Virus ankämpfen kann, ist es, soziale Kontakte zu meiden. Gerade unter jungen Menschen besteht noch immer der Glaube, dass sie die Situation nicht ernst nehmen müssten. Schüler und Studenten freuen sich über die unterrichtsfreie Zeit und einige veranstalten so genannte "Corona-Partys" mit vielen Freunden an öffentlichen Orten. Bei solchen Treffen kann sich das Virus leicht unter den Partygästen verbreiten, die es dann auf dem Weg nach Hause und bei allen zukünftigen Kontakten weitertragen. Dieser Ignoranz muss man entgegenwirken. Unter dem Hashtag #Wirbleibenzuhause ruft das Bundesministerium für Gesundheit dazu auf, das Haus oder die Wohnung nicht unnötig zu verlassen. Viele Prominente und zahlreiche Privatpersonen unterstützen die Aktion mit Fotos und Videos in den sozialen Medien. Sie zeigen, für wen sie zuhause bleiben und womit sie sich beschäftigen. Als Teil der jungen Bevölkerung bist du jetzt besonders gefragt. Beteilige dich an dem Hashtag des Ministeriums oder starte eine ähnliche Aktion an deiner Universität. Halte deine Kommilitonen davon ab, sich unvernünftig zu verhalten.
 


Obdachlosenhilfe

Zuhause zu bleiben ist für dich und dein Umfeld wahrscheinlich recht einfach. Anders sieht es für Menschen aus, die kein Zuhause haben. Viele Obdachlose stehen momentan vor noch mehr existenziellen Problemen als sonst, weil sich keine Passanten mehr in den Fußgängerzonen und Bahnhöfen aufhalten, die im Vorbeigehen ab und zu etwas spenden. Vereine wie StrassenBLUES e.V. sammeln online Spenden und verteilen diese an Bedürftige, die auf der Straße leben. Dabei halten sie Abstand zu den Menschen, um niemanden zu gefährden. Auch wenn du nur fünf Euro übrig hast - davon könnte jemand einen ganzen Tag lang essen. StrassenBLUES setzt sich in Hamburg und Berlin ein. Vielleicht hast du Lust, für deine Stadt ein Crowdfunding zu eröffnen? Über das Netzwerk deiner Uni und deines Freundeskreises findest du bestimmt viele Helfer und Spender.
 


Einkaufshilfe

Der Gang zum Supermarkt oder zur Apotheke stellt für ältere und vorerkrankte Menschen momentan ein Risiko dar. Eine Infektion mit dem Coronavirus kann bei ihnen fatal verlaufen. Einer betroffenen Person diese Aufgabe abzunehmen, kann sie also schützen und ihr viel Stress ersparen. In Münster haben sich gut 300 Studierende zu einem Netzwerk aus freiwilligen Helfern zusammengeschlossen. Mit der Hilfe eines alten Handys haben sie eine Hotline entwickelt, unter der sich Hilfsbedürftige melden können. Diese werden dann an hilfsbereite Studenten in ihrer Nähe weitergeleitet. Publik gemacht hat das Team die Aktion mit Aushängen und Flyern in Läden und an öffentlichen Orten. Schau doch mal im Internet, ob es so eine Organisation in deiner Stadt schon gibt und wenn nicht, mache den ersten Schritt.
 


Online-Vorlesungen

In der Isolation und häuslichen Quarantäne sind viele Menschen von Langeweile geplagt. Dann kann Ablenkung durch Abwechslung eine wahre Wohltat sein. Fridays For Future organisiert momentan täglich Online-Vorlesungen über interessante Themen. Influencer, Abgeordnete, Ökonomen und weitere Personen sprechen in etwa einstündigen Vorträgen über Relevantes und Spannendes. Als Student kennst du dich mit deinem Fach besonders gut aus. Vielleicht hast du Lust, in einem Livestream etwas darüber zu erzählen. Auch hier bietet sich ein Netzwerk aus Studierenden deiner Universität an. Ihr könnt euch gegenseitig über euer Interessengebiet berichten und so voneinander lernen, während ihr die Langeweile bekämpft. Oder du bietest Abiturienten, deren letzte Vorbereitungszeit durch die Schulschließung ausfallen muss, an, online über bestimmte Themen zu sprechen. Sicher erinnerst du dich noch an einige der Inhalte, die für dein Abitur relevant waren.
 


So kannst du deine Hilfe noch anbieten

Im Internet werden immer mehr Platformen ins Leben gerufen, über die du dich vernetzen kannst. Nebenan.de ist ein soziales Netzwerk für Nachbarschaften. Hier kannst du deine Hilfe genau dort anbieten, wo du sie auch leisten kannst. Durch eine Verifizierung der Adresse sehen nur Leute deine Beiträge, die auch in deiner Nähe wohnen. Das gleiche gilt für ortsbezogene Facebook-Gruppen. Um Menschen der älteren Generation oder die anderen Bewohner deines Hauses direkt zu erreichen, eignen sich Aushänge. Unter gegen-den-virus.de kannst du PDF-Dokumente runterladen und ausdrucken.
 

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Die Autorin: Hanna Kunst
Die Autorin: Hanna Kunst

Die Autorin: Hanna Kunst

Sonnenliebhaberin, Lockenkopf, Enthusiastin – Hanna wuchs am Rand von Hamburg auf und schätzt das Landleben ebenso wie den Trubel der Hansestadt. Seit 2020 studiert sie Kulturwissenschaften in Lüneburg und findet dabei Medientechnik und Stadtplanung besonders spannend. In ihrer Freizeit hört sie gern Livemusik, probiert neue Rezepte aus, macht Yoga und fotografiert analog. Für Pointer schreibt Hanna über Lifestyle-Themen und führt als Reporterin Interviews.