Pointer stellt dir praktische Netzwerke vor, über die du in der Corona-Krise deine Hilfe anbieten kannst (Foto: Daisy Daisy/Shutterstock.com) Pointer stellt dir praktische Netzwerke vor, über die du in der Corona-Krise deine Hilfe anbieten kannst (Foto: Daisy Daisy/Shutterstock.com)
Corona-Krise

Über diese Netzwerke kannst du helfen

Jeden Tag infizieren sich mehr Menschen in Deutschland und weltweit mit dem neuartigem Coronavirus Sars-Cov-2. Das öffentliche Leben ist stark eingeschränkt und wahrscheinlich verbringst du deine meiste Zeit zuhause. Viele Menschen sind besorgt und haben Angst, denn die Isolation bedeutet großen Stress. Wenn du dich hilflos und eingesperrt fühlst, kann es dir helfen, anderen zu helfen. Solidarität wichtig in Situationen wie dieser. Denn ein großer Teil der Gesellschaft ist schwer von den Maßnahmen betroffen, die die Ausbreitung des Virus einschränken sollen. Menschen, die zur Risikogruppe gehören, sollten das Haus im besten Fall nicht verlassen. Dann kann es eine große Erleichterung sein, wenn jemand anderes Dinge wie Einkäufe, Spaziergänge mit dem Hund oder den Gang zur Apotheke übernimmt. Wenn du nicht weißt, wo du deine Hilfe anbieten kannst, findest du hier tolle Netzwerke, die dir dabei helfen zu helfen.




QuarantäneHelden

QuarantäneHelden ist ein deutschlandweites Netzwerk. Hilfesuchende können Anzeigen schalten, bei denen sie ihren Wohnort angeben und darum bitten, dass sie bei etwas Unterstützung erhalten. Du als Helfer kannst nach Ausschreibungen in deiner Nähe suchen. Außerdem hast du die Möglichkeit, deine Postleitzahl anzugeben und per E-Mail benachrichtigt zu werden, wenn jemand in deiner Nähe Hilfe braucht. Auf der Website kannst du dir auch Aushänge ausdrucken, die du dann in deinem Haus oder in deiner Nachbarschaft aushängst. So kannst du dich mit den Menschen vernetzen, die Hilfe brauchen. Für ältere Leute, die sich nicht so gut mit dem Internet auskennen, können auch Freunde und Familie eine Anzeige aufgeben. Vielleicht wohnst du sehr weit von deinen Großeltern weg und suchst nach jemanden, der für sie einkaufen gehen kann? Dann kannst du dies hier tun. Eine gute Nachricht in dieser Zeit ist, dass es auf QuarantäneHelden bisher zwar 725 Fragen nach Hilfe gab, sich aber schon 34263 Helden registriert haben, die bereit sind zu helfen.
 


#DeutschlandZusammen

Ein ähnliches Netzwerk ist Deutschlandzusammen.de. Hier kannst du ein Profil erstellen, in dem du angibst, wo du wohnst, wobei du helfen willst und wann genau du Zeit hast. Das gleiche können Hilfesuchende tun. Wenn jemand in deiner Nähe deine Hilfe in Anspruch nehmen möchte, stellt das Netzwerk den Kontakt zwischen euch her. Dann sprecht ihr euch ab und die Unterstützung kann stattfinden. Bei den Hilfesuchenden handelt es sich meistens um ältere oder vorerkrankte Menschen, für die eine Infektion mit dem Virus eine großen Gefahr darstellen würde. Darum weist #DeutschlandZusammen explizit darauf hin, dass kein direkter Kontakt zwischen den Parteien erfolgen soll.

#DeutschlandZusammen #WirVsVirusHack

Michael Iwa | Datenschutzhinweis


Lokale Netzwerke

Neben den bundesweiten Netzwerken gibt es für viele Orte bereits regionale und lokale Gruppen und Möglichkeiten, sich zu vernetzen. Soli statt Hamster ist eine Initiative aus Hannover. Auf der Website können sich Bewohner informieren, Aushänge auf verschiedenen Sprachen ausdrucken und WhatsApp-Gruppen beitreten. Auf Facebook werden mehr und mehr Gruppen eröffnet, in denen sich Nachbarschaften und Orte absprechen. Hier findest du zum Beispiel eine Liste der Facebook-Gruppen in Bayern. Am besten schaust du mal nach, ob es für deine Region bereits eine Gruppe gibt. Ist das nicht der Fall, kannst du selber eine eröffnen. Die Initiative zu ergreifen, fühlt sich sicherlich gut an. Gebraucht zu werden, wirkt Langeweile, Sorgen und Stress entgegen. Du kannst hilfesuchenden Menschen eine Freunde bereiten und ihnen das Leben in Zeiten von Corona ein Stück einfacher machen.

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Die Autorin: Hanna Kunst
Die Autorin: Hanna Kunst

Die Autorin: Hanna Kunst

Sonnenliebhaberin, Lockenkopf, Enthusiastin – Hanna wuchs am Rand von Hamburg auf und schätzt das Landleben ebenso wie den Trubel der Hansestadt. Seit 2020 studiert sie Kulturwissenschaften in Lüneburg und findet dabei Medientechnik und Stadtplanung besonders spannend. In ihrer Freizeit hört sie gern Livemusik, probiert neue Rezepte aus, macht Yoga und fotografiert analog. Für Pointer schreibt Hanna über Lifestyle-Themen und führt als Reporterin Interviews.