Bei der Idee handelt es sich um öffentlich zugängliche, hohe Metallzäune, die als Ort der Hilfe genutzt werden. Wenn du zum Beispiel Lebensmittel, warme Kleidung oder Hygieneartikel weitergeben willst, packst du diese in eine Plastiktüte und beschriftest sie mit den Dingen, die enthalten sind. Dann hängst du das Päckchen an den Zaun. Später kann sich ein bedürftiger Mensch das vom Zaun nehmen, was er braucht. In vielen Städten werden die Gabenzäune mit bunten Plakaten geschmückt. Es wird darum gebeten, wirklich nur das mitzunehmen, was man gerade dringend braucht. Das Konzept beruht auf Menschlichkeit und selbstlosem Denken. Ein großer Vorteil ist, dass es zu keinem Kontakt zwischen den Spendern und den Empfängern kommt. Es besteht kein Infektionsrisiko, jeder kann mitmachen, und es sollte keine Scham geben, wenn man Hilfe annimmt.
In Hamburg wurden die Gabenzäune bereits 2017 ins Leben gerufen. Normalerweise finden hier auch Veranstaltungen und Treffen statt. Jetzt wird explizit dazu aufgerufen, Spenden nur alleine abzugeben und zu holen, damit sozialer Kontakt im Zeichen von Corona unterbunden wird. Auch in vielen anderen Städten gründen die Bürger jetzt Spendenzäune, um ihren Mitmenschen, die nicht so privilegiert sind, unter die Arme zu greifen. Neben Nahrungsmitteln und Hygieneprodukten sind auch Tierfutter, saubere warme Kleidung und Campingartikel gerne angenommene Spenden. Wenn es in deinem Wohnort noch keinen Sammelzaun für Gaben an Obdachlose gibt, kannst du selber einen gründen. Allerdings solltest du dich vorher an deine Stadt wenden und dein Vorhaben mit den zuständigen Ämtern besprechen. Danach ist alles, was du brauchst, ein Plakat mit einer Anleitung und fleißige Spender. Unter deinen Freunden und Kommilitonen wirst du bestimmt fündig.
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